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Frühjahrsaufschwung für Schweinehalter: Kosten aber noch nicht gedeckt

Der April startet auf dem Schweinemarkt vielversprechend. Das zeigt sich auch im neuesten Schweine-Radar. Wann löst sich der Investitionsstau?

Lesezeit: 2 Minuten

Die wirtschaftliche Situation in der Schweinehaltung verbessert sich. Alle Notierungen sind deutlich gestiegen und werden voraussichtlich weiter steigen. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die deutschen Mäster den Monat März mit einem deutlichen Verlust von insgesamt 52 Mio. € abgeschlossen haben, wie Schweinehalter Tobias Göckeritz im neuesten Schweine-Radar vorrechnet.

Nach seinen Berechnungen konnten die Sauenhalter im März ein Plus von 8 Mio. € erwirtschaften. Das reiche aber nicht, um die anstehenden Investitionen zu rechtfertigen, erklärt Göckeritz, der das Schweineradar entwickelt hat.

Bei den aktuellen Notierungen von 1,95 € je kg SG und 66 € bei der Nordwest-Ferkelnotierung für KW 14 zeigt das Radar einen Verlust von gut 5 € je Mastschwein. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr kommen die Ferkelerzeuger auf ein Ergebnis von knapp 350 € je Sau und Jahr.

Um eine Vollkostendeckung im geschlossenen System zu erreichen, wären derzeit 1,88 € erforderlich, reine Mäster brauchen bei den aktuellen Ferkelkosten rund 2 € je kg SG (siehe Übersicht).

"Nur alte Ställe"

Bei der Kalkulation im Schweineradar rechnet Göckeritz mit teilabgeschriebenen Ställen. Sein Argument: „In unserer Region Diepholz - Nienburg werden kaum noch Ställe gebaut und die Bestandsgebäude werden immer älter“, erklärt der Landwirt. Er versucht, mit den tatsächlichen Kosten zu kalkulieren, wohl wissend, dass dafür niemand einen neuen Stall bauen kann. Auch wenn sich die Schweinebestände derzeit wieder etwas zu erholen scheinen, sieht er noch keine Trendwende bei den Investitionen.

Ausführlichere Zahlen und Erläuterungen finden Sie unter: www.landvolk-mittelweser.de/schweine-radar

Hintergrund

Im Schweine-Radar rechnet Göckeritz aktuelle Notierungen in Ergebnisse je Tier um. Die wichtigsten Kennzahlen sind die Direktkostenfreie Leistung und das Ergebnis nach Festkosten. Die Berechnung wird vom Landvolk Mittelweser herausgegeben und soll Schweinehaltern helfen, ihre aktuelle wirtschaftliche Situation einzuschätzen. Tobias Göckeritz ist Vorsitzender des Landvolk-Kreisverbandes Mittelweser und bewirtschaftet einen Schweinehaltungsbetrieb mit knapp 200 Sauen im geschlossenen System.

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