Ende Juli haben die Experten des Prüfzentrums für den Kartoffelanbau in Flandern (PCA) zum dritten und letzten Mal Proberodungen in der frühen Kartoffelsorte Amora, die zur Produktion von Pommes frites dient, vorgenommen und diese dann anschließend ausgewertet, so die AMI.
Im Durchschnitt kam der Ertrag der Probeflächen auf lediglich 28 Tonnen je Hektar. Auf beregneten Flächen, die jedoch in Belgien die Ausnahme bilden, kamen 37 Tonnen je Hektar zusammen. Auf unberegneten Flächen liegt der Ertrag bei 24 Tonnen je Hektar und weniger als im Vorjahr.
Damals war es zunächst auch sehr trocken gewesen, später ließ Regen die Kartoffeln aber noch etwas wachsen. Davon ist dieses Jahr kaum noch auszugehen. Die Erträge in vergangenen Jahren lagen im Durchschnitt aller Flächen zwischen 36 und 51 Tonnen je Hektar.
Noch größer als die Erträge differiert der von der Industrie nutzbare Übergrößenanteil. Dieser liegt bei beregneten Flächen bei durchschnittlich 29 Tonnen je Hektar, ohne Beregnung sind es nur noch 12 Tonnen je Hektar. Auch die zeitlich auf Amora folgende Sorte Sinora hinkt beim Ertrag ihrem Potenzial deutlich hinterher.
Zu Beginn der 31. Woche lagen die Erträge der Proberodungen bei 23 Tonnen je Hektar. Sonst zu dieser Zeit üblich wäre laut PCA ein Ertrag von 32 Tonnen je Hektar. Es ist noch kein großer Effekt durch die Beregnung festzustellen. Sinora befindet sich zum Teil schon in der Abreife. Für Ende Juli wäre dies üblich, für die kürzere Wachstumszeit und den Ertragsstand wäre dies jedoch viel zu früh.