Nach einer über zwei Jahre langen wirtschaftlich schwierigen Phase für die Sauenhalter in Deutschland hat sich die Situation für die Ferkelerzeuger gedreht. Dabei wurde der Tiefpunkt der Erlöse pro Ferkel im Oktober 2018 erreicht. Danach setzte ein stetiger Anstieg der Ferkelpreise ein, und im April ist dieser Betriebszweig mit durchschnittlichen biologischen Leistungen und einer mittleren Kostenstruktur wieder rentabel.
Nach der Modellrechnung der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) stehen den Kosten für die Erzeugung eines Ferkels von 60,30 Euro Erlöse aus den Ferkel- und Altsauenverkäufen von 66,40 Euro gegenüber. Aufgrund der rückläufigen Sauenzahl in der jüngsten Viehbestandserhebung wird mit einer weiter knappen Angebotsentwicklung gerechnet. Entsprechend kann auch von erzeugerfreundlichen Preisen für Ferkel ausgegangenen werden und wirtschaftliches Arbeiten in der Ferkelerzeugung sollte wieder möglich sein.