Auf den ersten Blick bleibt der Internationale Getreiderat (IGC) seinen bisherigen Ernteprognosen treu: In seinem neuesten Monatsbericht beziffert er die weltweite Getreideproduktion der Saison 2019/20 auf insgesamt 2,177 Mrd. t (ohne Reis). Das liegt nur knapp unter der Schätzung von Ende April.
Allerdings hat der IGC seine Verbrauchsprognose spürbar zurückgenommen, und zwar von gut 2,2 Mrd. t auf knapp über 2,19 Mrd. t. Die Vorräte sinken denn auch weniger stark als zuvor angenommen. Bis zum Saisonende 2019/20 gehen diese um 15 Mio. t auf insgesamt 602 Mio. t Getreide zurück. Das liegt 14 Mio. t über der bisherigen Prognose.
Diese Entwicklung ist in erster Linie dem Mais geschuldet. Hier reicht die Ernte zwar auch laut der neuesten Zahlen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Aber die Lücke ist nicht mehr so groß wie bisher angenommen. Die Maisvorräte werden deshalb bis Mitte 2020 nicht um 42 Mio. t sinken, sondern „nur“ um 33 Mio. t. Allerdings: Das Minus ist immer noch größer als in den letzten beiden Wirtschaftsjahren. Von einem Überangebot an Mais kann also keine Rede sein.
Dagegen sieht der IGC beim Weizen in puncto Versorgung wirklich positive Vorzeichen. Er rechnet weltweit mit einer Ernte von 766 Mio. t. Das wären 33 Mio. t mehr als in der Saison 2018/19. Der Verbrauch steigt dagegen lediglich um 12 Mio. t auf 753 Mio. t, und die Vorräte werden bis Mitte 2020 rund 13 Mio. t größer. Falls sich das bestätigt, drohen den Börsen- und Kassakursen durchaus Dämpfer. Es gibt allerdings auch Analysten, die die IGC-Versorgungszahlen für zu optimistisch halten.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Auf den ersten Blick bleibt der Internationale Getreiderat (IGC) seinen bisherigen Ernteprognosen treu: In seinem neuesten Monatsbericht beziffert er die weltweite Getreideproduktion der Saison 2019/20 auf insgesamt 2,177 Mrd. t (ohne Reis). Das liegt nur knapp unter der Schätzung von Ende April.
Allerdings hat der IGC seine Verbrauchsprognose spürbar zurückgenommen, und zwar von gut 2,2 Mrd. t auf knapp über 2,19 Mrd. t. Die Vorräte sinken denn auch weniger stark als zuvor angenommen. Bis zum Saisonende 2019/20 gehen diese um 15 Mio. t auf insgesamt 602 Mio. t Getreide zurück. Das liegt 14 Mio. t über der bisherigen Prognose.
Diese Entwicklung ist in erster Linie dem Mais geschuldet. Hier reicht die Ernte zwar auch laut der neuesten Zahlen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Aber die Lücke ist nicht mehr so groß wie bisher angenommen. Die Maisvorräte werden deshalb bis Mitte 2020 nicht um 42 Mio. t sinken, sondern „nur“ um 33 Mio. t. Allerdings: Das Minus ist immer noch größer als in den letzten beiden Wirtschaftsjahren. Von einem Überangebot an Mais kann also keine Rede sein.
Dagegen sieht der IGC beim Weizen in puncto Versorgung wirklich positive Vorzeichen. Er rechnet weltweit mit einer Ernte von 766 Mio. t. Das wären 33 Mio. t mehr als in der Saison 2018/19. Der Verbrauch steigt dagegen lediglich um 12 Mio. t auf 753 Mio. t, und die Vorräte werden bis Mitte 2020 rund 13 Mio. t größer. Falls sich das bestätigt, drohen den Börsen- und Kassakursen durchaus Dämpfer. Es gibt allerdings auch Analysten, die die IGC-Versorgungszahlen für zu optimistisch halten.