Weizen etwas schwächer, Mais etwas fester: So gingen die Terminkurse bei uns und in den USA aus der vergangenen Woche. Das daraus ein anhaltender Trend wird, bezweifeln die meisten Analysten aber. "Jede neue Wettermeldung lässt die Kurse mal in die eine und dann wieder in die andere Richtung ausschlagen", sagt ein norddeutscher Beobachter. Das gelte nicht nur für die Börsen, sondern auch für den realen Kassamarkt. Es ist in der Tat fraglich, ob die Erzeugerpreise wirklich überall schon das Ernteniveau erreicht haben. Optimisten rechnen mit Spielraum nach oben, Pessimisten hingegen eher mit Abschlägen. Fakt ist allerdings, dass die Ernteprognosen zuletzt spürbar zurückgenommen wurden. Das stützt die Preise.
Die internationalen Ölsaatennotierungen haben zum Ende letzter Woche durch schwächelnde Sojakurse wieder einen Dämpfer bekommen. Offenbar glauben die Börsianer noch nicht an eine schnelle Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Das setzt allerdings nicht nur den sogenannten Sojakomplex unter Druck, sondern z. B. auch den europäischen Raps. Die hiesigen Ölmüller machen sich nach wie vor Sorgen um ihre Verarbeitungsmargen und stehen beim Rapskauf mit beiden Füßen auf der Preisbremse. Prämien für neuerntige Ware werden kategorisch abgelehnt, dabei dürfte die Versorgungslücke noch größer werden als 2018/19. Jetzt brauchen Erzeuger gute Nerven.
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Weizen etwas schwächer, Mais etwas fester: So gingen die Terminkurse bei uns und in den USA aus der vergangenen Woche. Das daraus ein anhaltender Trend wird, bezweifeln die meisten Analysten aber. "Jede neue Wettermeldung lässt die Kurse mal in die eine und dann wieder in die andere Richtung ausschlagen", sagt ein norddeutscher Beobachter. Das gelte nicht nur für die Börsen, sondern auch für den realen Kassamarkt. Es ist in der Tat fraglich, ob die Erzeugerpreise wirklich überall schon das Ernteniveau erreicht haben. Optimisten rechnen mit Spielraum nach oben, Pessimisten hingegen eher mit Abschlägen. Fakt ist allerdings, dass die Ernteprognosen zuletzt spürbar zurückgenommen wurden. Das stützt die Preise.
Die internationalen Ölsaatennotierungen haben zum Ende letzter Woche durch schwächelnde Sojakurse wieder einen Dämpfer bekommen. Offenbar glauben die Börsianer noch nicht an eine schnelle Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Das setzt allerdings nicht nur den sogenannten Sojakomplex unter Druck, sondern z. B. auch den europäischen Raps. Die hiesigen Ölmüller machen sich nach wie vor Sorgen um ihre Verarbeitungsmargen und stehen beim Rapskauf mit beiden Füßen auf der Preisbremse. Prämien für neuerntige Ware werden kategorisch abgelehnt, dabei dürfte die Versorgungslücke noch größer werden als 2018/19. Jetzt brauchen Erzeuger gute Nerven.