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Getreideernte auf Vorjahresniveau erwartet

In seiner aktuellen Schätzung geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) weiterhin von einer Getreideernte auf Vorjahresniveau in Höhe von 45,8 Millionen Tonnen aus. Der Fünf-Jahres-Durchschnitt von 47,8 Millionen Tonnen wird damit deutlich verfehlt.

Lesezeit: 3 Minuten

In seiner aktuellen Schätzung geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) weiterhin von einer Getreideernte auf Vorjahresniveau in Höhe von 45,8 Millionen Tonnen aus. Der Fünf-Jahres-Durchschnitt von 47,8 Millionen Tonnen wird damit deutlich verfehlt. Nennenswerte Auswinterungsschäden sind trotz des erneuten Kälteeinbruchs Ende März nicht festzustellen. Vielmehr haben sich die Getreidebestände seit dem Monatswechsel aufgrund der milden Witterung insgesamt gut entwickelt, auch wenn sie im Norden oftmals schwächer ausfallen als im Süden und Westen. Dennoch liegt die Vegetation derzeit um zwei bis drei Wochen zurück im Vergleich zum langjährigen Mittel. Der Rückstand verringert sich aber aufgrund der gegenwärtig nahezu sommerlichen Temperaturen tagtäglich.  


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Die Weizenernte wird auf 24,3 Millionen Tonnen prognostiziert. Damit verbessert sich die Schätzung leicht im Vergleich zu der des Vormonats, sie liegt jedoch geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 24,5 Millionen Tonnen (- 0,8 %). Bei Wintergerste wird mit rund 9,1 Millionen Tonnen ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet. Beim Roggen wird eine Erntemenge von gut 3,0 Millionen Tonnen prognostiziert, die deutlich über dem enttäuschenden Vorjahresergebnis liegt (+ 11,7 %). Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Hektarerträge deutlich höher ausfallen dürften.


Die Aussaat der Sommerkulturen ist mit Ausnahme von Mais nahezu  abgeschlossen. Lediglich im Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind noch Flächen witterungsbedingt unbestellt, die für Sommerweizen und -gerste vorgesehen waren. Diese dürften aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nun mit Mais oder Leguminosen bestellt werden. Vor diesem Hintergrund hat der DRV seine Anbauflächenschätzung für die beiden erstgenannten Kulturen im Vergleich zum Vormonat leicht gesenkt. 

Bei Sommergerste wird derzeit mit 376.000 Hektar weiterhin von einer deutlichen Ausdehnung der Anbaufläche (+ 10,9 %) ausgegangen. Die Erntemenge wird mit knapp 2,1 Millionen Tonnen deutlich über dem Vorjahr prognostiziert. Die Maisaussaat läuft in weiten Teilen des Landes und liegt damit zeitlich ungefähr im langjährigen Mittel. Bei dieser Kultur geht der Verband weiterhin von einer leichten Zunahme der Anbaufläche aus (+ 5,7 %).


Beim Raps erwartet der DRV wie schon im März eine Erntemenge von 4,6 Millionen Tonnen. Damit wird das enttäuschende Vorjahresergebnis von 4,3 Millionen Tonnen zwar überschritten, der langjährige Durchschnitt von 5,1 Millionen Tonnen aber nicht erreicht. Auch wenn sich die Rapspflanzen in den vergangenen Wochen in der Summe positiv entwickelt haben, konnten vorhandene Lücken in den Beständen, verursacht durch die teilweise schlechten Aussaatbedingungen im Herbst, oftmals nicht geschlossen werden.  

Die Raiffeisen-Genossenschaften hoffen auf eine ausreichende Wasserversorgung und ausbleibende Wechselfröste in den kommenden Wochen, damit der Raps und das Getreide ihr Ertragspotenzial voll entfalten können. Der DRV legt seine nächste Ernteschätzung Mitte Mai vor.

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