Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Getreidehändler sehen sich unter Zugzwang

Im Getreidehandel muss alles auf den Prüfstand. Dies ist das Fazit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Quo vadis internationaler Agrarhandel“, die anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse (VdG) am 19. April in der Hansestadt stattfand.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Getreidehandel muss alles auf den Prüfstand. Dies ist das Fazit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Quo vadis internationaler Agrarhandel“, die anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse (VdG) am 19. April in der Hansestadt stattfand und vom Markt- und Politikberater der Branche, Dr. Klaus-Dieter Schumacher, moderiert wurde.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie der VdG berichtete, waren sich in der Diskussion der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, der Leiter der Abteilung Agrarmarktanalysen der Rabobank, Stefan Vogel, die ehemalige Vizepräsidentin für Öffentlichkeitsarbeit von Cargill, Ruth Rawling, und der geschäftsführende Gesellschafter der Saalemühle Alsleben GmbH, Michael Gutting, darin einig, dass der Getreidehandel weiterhin unter dem Zwang stehe, effizienter zu werden. Das betreffe zum Beispiel die Silostruktur in Deutschland angesichts der großen, weltweit zu bewegenden Getreidemengen sowie mit Blick auf neue Anbaugebiete in Russland und die steigende Fleischnachfrage in China.


Unterdessen sei die Landwirtschaft gefordert, nicht nur Kalorien bereitzustellen, sondern auch den Forderungen der Verbraucher nach Vielfalt zu entsprechen. Den „einen Verbraucher“ gebe es nämlich nicht mehr, was am Beispiel Backwaren festzumachen sei: Habe es vor 40 Jahren noch fünf Varianten an Brot und Brötchen im Angebot gegeben, so seien es heute bis zu 200 Artikel, was sich auf dem Rohstoffmarkt in kleinteiligen Kontrakten und auf die Preisfindung niederschlage.


Außerdem gehe es in der Landwirtschaft tendenziell um Nischen wie den Anbau heimischer Bohnen, Erbsen und Lupinen im Rahmen der Eiweißstrategie der Bundesregierung. Ob diese Kulturen mit Raps konkurrieren könnten, werde allerdings der Markt entscheiden - nicht die Politik.


Die Experten sprachen sich für experimentierfreudige Netzwerkarbeit in der Wertschöpfungskette zur Entwicklung nachhaltiger Kooperationen aus. „Gebot der Stunde“ sei es, konsequent Vertrauen und Reputation aufzubauen bis hin zum Verbraucher. Ein weiteres Ziel sei die Rückverfolgbarkeit der Ware über Blockchains, die die vertikale Integration ersetzen könnten. Die Veränderung werde künftig nie langsamer sein als heute, hieß es. Deshalb sei es besser, sie anzunehmen, statt ihr auszuweichen.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.