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Getreidepreise – sichern Sie sich langfristig ab

Die Getreidenotierungen haben zuletzt etwas geschwächelt, aber Beobachter erwarten bald wieder Licht am Horizont. Wer allerdings noch sehr lange mit Verkäufen wartet, könnte das bereuen.

Lesezeit: 3 Minuten

Viele Landwirte haben sich mittlerweile vom Großteil ihrer Getreideernte des Jahres 2021 getrennt, und etliche haben auch schon Vorverträge für 2022 und teils sogar für 2023 abgeschlossen. Das war aus heutiger Sicht absolut richtig. Die Kurse für alterntige Ware haben zuletzt nämlich zeitweilig den Rückwärtsgang eingelegt.

Das gilt nicht nur für die internationalen Terminbörsen, sondern auch für den hiesigen Kassamarkt. In nahezu allen Regionen Deutschlands kappten die Erfasser im Kielwasser der Tagespreise auch die Preisspitzen bei ihren Vorkontrakten. Wie geht es jetzt weiter?

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Die Preise bleiben volatil

Landwirte sollten sich durch die jüngsten Schwächen nicht verunsichern lassen. Denn immer wieder legen die Märkte für Brot- und Futtergetreide gegen Ende Dezember bis Mitte Januar des Folgejahres eine Verschnaufpause ein. „Dann werden normalerweise nur die bestehenden Kontakte abgewickelt und ansonsten gesichtet und bewertet, was noch in den Büchern steht bzw. in den Lägern liegt“, bestätigt ein norddeutscher Branchenkenner. Er erwartet schon bald wieder spürbar mehr Nachfrage der hiesigen Verarbeiter:

  • Futtermischer sollen bereits nach den Konditionen für Lieferungen von Weizen, Gerste, Mais und Co. gefragt haben, sagen Makler. Viele Firmen arbeiten in der Tat in puncto Komponenten „just in time“ und verfügen somit über keine sehr großen Rohstoffvorräte.



  • Mühlen, so heißt es zumeist in Branchenkreisen, seien etwas besser versorgt als die Mischfutterindustrie. Es dürfte aber nur noch eine Frage der Zeit sein, bis die Nachfrage nach Brotgetreide wieder in Schwung kommt. Für überdurchschnittlichen Weizen, vor allem für guten A-Weizen, gibt es schon einige Anfragen, berichten Makler. Das dürfte die Erklärung dafür sein, dass sich die Preisschere zwischen A- und B-Weizen weiter geöffnet hat.

Erst wenn der Handel wieder Fahrt aufnimmt, wird sich zeigen, ob die Getreidepreise den Zenit im Wirtschaftsjahr 2021/22 wirklich schon erreicht oder sogar überschritten haben. Skeptiker befürchten es. Optimisten warnen hingegen, die Saison jetzt schon abzuhaken. Sie sehen auch in den kommenden Monaten gute Perspektiven.

Knackpunkt: Drittlandexport

Vieles hängt im weiteren Verlauf davon ab, ob deutsches und anderes EU-Getreide auch weiterhin so rege am Weltmarkt abzusetzen ist wie bisher. Laut der EU-Kommission liegen die Exporte von Weizen und Gerste in Drittländer seit Juli 2021 durch die Bank oberhalb der Linie von 2020/21. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Großbritannien seit Anfang 2021 als Drittstaat zählt und die Getreidelieferungen auf die britischen Inseln somit die Exportstatistik etwas verzerren.

Neben unseren traditionellen Abnehmern im Nahen und Mittleren Osten sowie in Nordafrika kommt auch Asien eine immer größere Bedeutung zu. Vor allem China ist sehr aufnahmefähig und hat früh in der Saison auch schon ansehnliche Getreidemengen aus der EU abgerufen. Und Analysten rechnen mit weiteren Lieferungen. Außerdem spricht auch Folgendes für weiterhin rege EU-Exporte:

  • Die Ernteprognosen für die Südhalbkugel wurden zuletzt gesenkt. Die Konkurrenz von dort dürfte also moderater sein als bisher befürchtet.



  • Russland wird den Getreideexport (siehe Übersicht) ab Mitte Februar bis Juni 2022 auf 11 Mio. t begrenzen, davon 8 Mio. t Weizen.

Je mehr das Drittlandgeschäft mit Getreide brummt, desto besser sind die weiteren Preisaussichten. Selbst Optimisten glauben allerdings nicht daran, dass die Kurse das aktuelle Niveau durchgehend behaupten können.

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