An der Pariser Matif hat der Kurs des vorderen Weizenkontraktes „September 2021“ während der vergangenen Woche weiter zugelegt, und zwar kräftig. Der Schlusskurs lag am letzten Freitag bei 273,25 €/t. Analysten begründen diese feste Entwicklung mit den immer wieder nach unten korrigierten Ernteschätzungen. Auch der Deutsche Raiffeisenverband hat erst kürzlich seine Schätzungen erneut leicht gesenkt. Die Bedarfsprognosen liegen hingegen nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau. Exporteure wittern denn auch gute Chancen, am Weltmarkt zum Zuge zu kommen und decken sich vorsorglich schon mit passendem Weizen und exportfähiger Gerste ein.
Letzteres dürfte auch die Erklärung dafür sein, dass Weizen und Gerste in der Nähe der norddeutschen Seehäfen ähnliche Preise erzielen wie in den nachfragestarken und normalerweise höherpreisigen Veredelungshochburgen im Nordwesten Deutschlands. Dass es dabei bleibt, ist allerdings nicht sicher. Deshalb unser Rat: Machen Sie bei hohen Geboten den sprichwörtlichen Sack zu. Wenn Sie spekulieren wollen, dann nur mit Spitzenqualitäten. Und behalten Sie die Märkte genau im Auge.
Dämpfer für die Rapsnotierungen
Der Pariser Rapskontrakt November 2021 hat innerhalb der letzten Woche gut 17 €/t verloren. Er folgte damit den schwachen Vorgaben der internationalen Soja- und Palmölmärkte. Und da viele Erfasser ihre realen Rapspreise von den Matifkursen ableiten, schwächeln momentan auch die Erzeugererlöse etwas. Sie tun das allerdings auf einem immer noch durchaus attraktiven Niveau. Und angesichts der knappen Versorgungslage rechnen Optimisten im weiteren Verlauf wieder mit festeren Tendenzen. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, falls ihr Handelspartner jetzt im Einkauf mauert.
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An der Pariser Matif hat der Kurs des vorderen Weizenkontraktes „September 2021“ während der vergangenen Woche weiter zugelegt, und zwar kräftig. Der Schlusskurs lag am letzten Freitag bei 273,25 €/t. Analysten begründen diese feste Entwicklung mit den immer wieder nach unten korrigierten Ernteschätzungen. Auch der Deutsche Raiffeisenverband hat erst kürzlich seine Schätzungen erneut leicht gesenkt. Die Bedarfsprognosen liegen hingegen nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau. Exporteure wittern denn auch gute Chancen, am Weltmarkt zum Zuge zu kommen und decken sich vorsorglich schon mit passendem Weizen und exportfähiger Gerste ein.
Letzteres dürfte auch die Erklärung dafür sein, dass Weizen und Gerste in der Nähe der norddeutschen Seehäfen ähnliche Preise erzielen wie in den nachfragestarken und normalerweise höherpreisigen Veredelungshochburgen im Nordwesten Deutschlands. Dass es dabei bleibt, ist allerdings nicht sicher. Deshalb unser Rat: Machen Sie bei hohen Geboten den sprichwörtlichen Sack zu. Wenn Sie spekulieren wollen, dann nur mit Spitzenqualitäten. Und behalten Sie die Märkte genau im Auge.
Dämpfer für die Rapsnotierungen
Der Pariser Rapskontrakt November 2021 hat innerhalb der letzten Woche gut 17 €/t verloren. Er folgte damit den schwachen Vorgaben der internationalen Soja- und Palmölmärkte. Und da viele Erfasser ihre realen Rapspreise von den Matifkursen ableiten, schwächeln momentan auch die Erzeugererlöse etwas. Sie tun das allerdings auf einem immer noch durchaus attraktiven Niveau. Und angesichts der knappen Versorgungslage rechnen Optimisten im weiteren Verlauf wieder mit festeren Tendenzen. Lassen Sie sich also nicht verunsichern, falls ihr Handelspartner jetzt im Einkauf mauert.