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topplus Weltweite Getreideernte

Getreiderat erhöht Ernteschätzung - Weizenreserven schmelzen trotzdem

Die Weltgetreideernte 2022/23 wird voraussichtlich etwas größer ausfallen als bislang prognostiziert.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat jetzt seine betreffende Vorhersage um 4 Mio. t auf 2,255 Mrd. t Getreide heraufgesetzt. Die Rekordmenge von 2,290 Mio. t aus der noch laufenden Kampagne 2021/22 wird damit aber immer noch um 35 Mio. t verfehlt. Im Einzelnen sieht der IGC die globale Maiserzeugung im nächsten Wirtschaftsjahr aktuell bei 1,190 Mio. t; die Mai-Prognose lag 6 Mio. t darunter.

Mais- und Weizenernte 22/23 reichen nicht für Bedarf

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Dagegen wurde die Schätzung für das globale Weizenaufkommen unverändert bei 769 Mio. t belassen. Die weltweite Getreidenachfrage 2022/23 veranschlagt der Getreiderat auf im Monatsvergleich praktisch unveränderte 2,280 Mrd. t.

Beim Weizen liegt der Verbrauch mit geschätzt 779 Mio. t um 10 Mio. t unter der Produktion. Dadurch schmelzen die Reserven beim weltweit wichtigsten Nahrungsgetreide im Saisonverlauf auf 263 Mio. t ab, womit der Weizenmarkt alles andere als komfortabel versorgt ist. In den wichtigsten Weizenexportländern - neben der EU sind dies Argentinien, Australien, Kanada, die USA, Kasachstan Russland und die Ukraine - sollen am Ende der Saison 2022/23 sogar nur noch 62 Mio. t Weizen lagern.

Beim Mais kann der globale Verbrauch in Höhe von 1,204 Mrd. t ebenfalls nicht vollständig aus der für 2022/23 erwarteten Erzeugung gedeckt werden, so dass die Lagerbestände bei diesem Grobgetreide im Saisonverlauf um 14 Mio. t auf 271 Mio. t abgebaut werden dürften.

Den zuletzt „bärischen“ Grundton an den internationalen Getreidemärkten dürfte der neueste IGC-Bericht nichtsdestoweniger weiter verstärken: Seit der vordere Terminweizen zur Abrechnung im September 2022 an der Matif vor Monatsfrist bei 440,50 €/t sein bisheriges Jahreshoch markierte, haben die Notierungen um gut 80 €/t nachgegeben.

Am vergangenen Freitag (24.6.) ging der Frontmonat in Paris mit 358,75 €/t aus dem Handel. Verantwortlich für den jüngsten Kursrutsch war Analysten zufolge einerseits der relativ frühe Start des Weizendruschs in Frankreich und den USA, beides große Exportländer. Hinzu kam, dass die Wiederaufnahme der Agrarexporte über die ukrainischen Schwarzmeerhäfen laut einer Regierungsmitteilung aus der Türkei immer näher rückt. Dann könnten auch wieder größere Weizenmengen aus der Ukraine auf den Weltmarkt gelangen.

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