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Globale Mais-Bilanz

Getreiderat erwartet für Mais Rückgänge

Weltweit könnte die Maiserzeugung 2022/23 gegenüber dem Vorjahr schrumpfen, schätzt der Internationale Getreiderat (IGC). Verbrauch und Reserven fallen aber ebenfalls kleiner aus.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach den Rekordergebnissen für das Wirtschaftsjahr 2021/22 sinkt für Mais die globale Versorgungsprognose für die Saison 2022/23. Der internationale Getreiderat (IGC) erwartet für alle Positionen einen Rückgang. Dabei sind es vor allem die geringeren Erwartungen in die Maisernte auf der Nordhalbkugel, die das Ernteergebnis schmälern. Die weltweite Maiserzeugung 2022/23 wird aktuell bei 1.190 Mio. t gesehen und damit 6 Mio. t über der Mai-Schätzung. Ausschlaggebend ist die größere Ernteprognose für die Ukraine, die das Minus für die EU überkompensiert. Damit verfehlt die Weltmaisernte das Rekordergebnis des Vorjahres um 2 %, bleibt damit aber noch 4 % über dem langjährigen Durchschnitt.

Der globale Maisverbrauch wird auf 1.204 Mio. t avisiert, damit auf dem zweithöchsten Stand aller Zeiten und nur 1 % unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Aber auch wenn die Verwendung im Futter mit 713 Mio. t wohl 3 Mio. t größer ausfallen dürfte als bislang angenommen, wird das Vorjahresvolumen von 718 Mio. t wohl um knapp 5 Mio. t verfehlt werden. Demgegenüber dürfte die industrielle Nutzung im Wirtschaftsjahr 2022/23 mit 310 Mio. t einen Höchststand erreichen. Das sind nur marginale 0,8 Mio. t mehr als in der Saison 2021/22, aber bereits 11 Mio. t mehr als im Wirtschaftsjahr 2020/21.

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Infolgedessen werden die Endbestände an Mais weltweit gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf 271 Mio. t zurückgehen. Damit werden allerdings 2 Mio. t mehr erwartet als noch im Mai, aufgrund höherer Erwartungen für die USA und die Ukraine. In den Exportländern könnten die Vorräte zwar wieder etwas zunehmen, allerdings weiterhin unterdurchschnittlich bleiben.

Der Welthandel im Wirtschaftsjahr 2022/23 wird aktuell auf 168 Mio. t avisiert und damit gegenüber der bisherigen Schätzung um 2 Mio. t angehoben. Das Vorjahresvolumen wird demnach um 4 % verfehlt. Die Importprognose der EU wurde aktuell um 3,4 auf 13,4 Mio. t angehoben, da die relativen Preise die Aufnahme von Mais in die Futtermittelrationen begünstigen dürften. Gegenüber dem Vorjahr wäre das allerdings ein Rückgang um 2,4 Mio. t. Vor allem die limitierten ukrainischen Exporte sind die Begründung, die auch für die reduzierten Einfuhren Chinas zur Begründung herangezogen werden. China könnte in der Saison 2022/23 rund 19 Mio. t Mais einführen und damit 2,5 Mio. t weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Mit dem jüngsten Handelsabkommen mit Brasilien bleibt abzuwarten, wie sich der Maishandel zwischen den beiden Ländern entwickelt.

Vor dem Hintergrund einer kleineren Maisernte und einer nur wenig verringerten Inlandsnachfrage geht der IGC aktuell von etwas verringerten US-Exporten aus. Für den Zeitraum von September 2022 bis August 2023 werden 61 Mio. t prognostiziert, knapp 4 % weniger als im Vorjahr.

Ukraine unsicher

Die Prognosen für den ukrainische Außenhandel können unter den jetzigen Voraussetzungen nur äußerst vage ausfallen. Da die laufenden Bemühungen um die Freigabe der Häfen für den Seetransport bisher erfolglos blieben, konzentrieren sich die Lieferungen auf die Bahn-, Fluss- und Lkw-Routen. So taxiert der IGC die Maisexporte unter der Annahme, dass das aktuelle Exporttempo beibehalten wird, für Oktober 2022 bis September 2023 auf 12 Mio. t. Das sind immerhin 2 Mio. t mehr als bisher erwartet, wäre aber nur knapp die Hälfte der vorjährigen 22,5 Mio. t, die bereits ihrerseits das Ergebnis des Wirtschaftsjahres 2020/21 um 1,4 Mio. t verfehlten. AMI

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