Getreiderat erwartet weltweit mehr Mais, Weizen und Gerste
Nachdem die Getreidekurse zuletzt teils deutlich unter Druck geraten sind, schauen viele Marktbeteiligte schon aufs nächste Wirtschaftsjahr. Der Internationale Getreiderat (IGC) wagt eine erste, spannende Prognose.
Mit großem Interesse wurden die ersten Schätzungen des Internationalen Getreiderats (IGC) für das Wirtschaftsjahr 2019/20 für Mais und Gerste aufgenommen. So erwartet der Getreiderat eine überdurchschnittliche Ausweitung des globalen Maisanbaus um 0,9 Prozent auf 194,8 Millionen Hektar. Vor allem in den USA wird aufgrund der höheren Erlöse im Vergleich zu Sojabohnen mit einem Plus von 3,4 Prozent gerechnet. In Russland soll die Maisanbaufläche sogar um 18,4 Prozent zunehmen und auch für die EU wird mit 4,3 Prozent mehr gerechnet als im Vorjahr.
Der Anbau von Gerste dürfte von den relativ hohen Preisen des laufenden Wirtschaftsjahres profitieren und weltweit um 0,6 Prozent zulegen. Vor allem für die Ukraine (+10 Prozent) und für Kanada (+3,5 Prozent) werden überdurchschnittliche Zuwachsraten prognostiziert. Allerdings wird es wohl auch Länder geben, in denen die Gerstenanbaufläche deutlich zurückgehen wird. So wird für Kasachstan ein Rückgang um acht Prozent prognostiziert und für Argentinien um 4,8 Prozent.
Für Weizen hat der IGC seine Anbauprognose 2019/20 gegenüber dem vorangegangenen Bericht auf 219,6 Millionen Hektar leicht gekürzt, allerdings die globale Ernte bei 751 Millionen Tonnen belassen. Das wären 16 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2018/19. Die Nachfrage wird ebenfalls bei 751 Millionen Tonnen unverändert gesehen und so sieben Millionen Tonnen über dem Vorjahresniveau liegen. Damit blieben die Vorräte unverändert auf dem verhältnismäßig niedrigen Stand von 263 Millionen Tonnen. AMI
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Mit großem Interesse wurden die ersten Schätzungen des Internationalen Getreiderats (IGC) für das Wirtschaftsjahr 2019/20 für Mais und Gerste aufgenommen. So erwartet der Getreiderat eine überdurchschnittliche Ausweitung des globalen Maisanbaus um 0,9 Prozent auf 194,8 Millionen Hektar. Vor allem in den USA wird aufgrund der höheren Erlöse im Vergleich zu Sojabohnen mit einem Plus von 3,4 Prozent gerechnet. In Russland soll die Maisanbaufläche sogar um 18,4 Prozent zunehmen und auch für die EU wird mit 4,3 Prozent mehr gerechnet als im Vorjahr.
Der Anbau von Gerste dürfte von den relativ hohen Preisen des laufenden Wirtschaftsjahres profitieren und weltweit um 0,6 Prozent zulegen. Vor allem für die Ukraine (+10 Prozent) und für Kanada (+3,5 Prozent) werden überdurchschnittliche Zuwachsraten prognostiziert. Allerdings wird es wohl auch Länder geben, in denen die Gerstenanbaufläche deutlich zurückgehen wird. So wird für Kasachstan ein Rückgang um acht Prozent prognostiziert und für Argentinien um 4,8 Prozent.
Für Weizen hat der IGC seine Anbauprognose 2019/20 gegenüber dem vorangegangenen Bericht auf 219,6 Millionen Hektar leicht gekürzt, allerdings die globale Ernte bei 751 Millionen Tonnen belassen. Das wären 16 Millionen Tonnen mehr als im Wirtschaftsjahr 2018/19. Die Nachfrage wird ebenfalls bei 751 Millionen Tonnen unverändert gesehen und so sieben Millionen Tonnen über dem Vorjahresniveau liegen. Damit blieben die Vorräte unverändert auf dem verhältnismäßig niedrigen Stand von 263 Millionen Tonnen. AMI