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Ausblick

Globale Rapsanbaufläche stabil

Während die Rapsanbaufläche in der EU-28, Russland und China im kommenden Wirtschaftsjahr etwas steigen dürfte, bleibt die Anbaufläche in Kanada konstant und nimmt in der Ukraine leicht ab.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach den jüngsten Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) dürfte die weltweite Rapsfläche für das Vermarktungsjahr 2020/21 mit 35,5 Mio. ha rund 3 % größer ausfallen als im laufenden Wirtschaftsjahr.

In der EU-28, Russland und China wird mit einem Flächenplus gerechnet. Insbesondere in der EU könnte die Rapsanbaufläche nach dem starken Rückgang 2019/20 um 7,4 % auf 5,9 Mio. ha zunehmen, auch wenn nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) ungünstiges Aussaatwetter im Norden und Osten der EU die Bestellung der Felder beeinträchtigt hat. In Russland erwartet der IGC eine Flächenausdehnung aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage um 6,3 % auf 1,7 Mio. ha, in China dürften zur kommenden Ernte 6,8 Mio. ha Raps angebaut werden (+1,2 %).

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Für Kanada wird dagegen eine unveränderte Anbaufläche von 8,5 Mio. ha erwartet. Die kanadischen Farmer entschieden sich infolge der unsicheren Exportnachfrage nach kanadischem Raps – besonders aus China – gegen eine Flächenausdehnung. Der dortige Rapsimport kam aufgrund politischer Unstimmigkeiten im Jahr 2019 praktisch zum Erliegen. Zugleich dämpfen hohe Lagerbestände und ein geringer Export in die EU die Markterwartungen. Europäische Ölmühlen bedienen sich vorzugsweise aus Osteuropa, weil diese Saaten gentechnikfrei sind und das Rapsschrot folglich problemlos vermarktet werden kann.

Dennoch erwartet der IGC für die Ukraine einen Rückgang des Rapsareals um 7,1 % auf 1,2 Mio. ha. Bis heute wurden 1,1 Mio. ha ausgesät, die verbleibenden Flächen dürften im Frühjahr bestellt werden. Durch die anhaltende Trockenheit befinden sich die ukrainischen Feldbestände jedoch in einem suboptimalen Zustand. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Erzeuger die Erwartung des IGC für die Aussaat im Frühjahr bestätigen werden.

Aus Sicht der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) ist die Entwicklung der Rapsanbauflächen in der Europäischen Union für die heimische Marktversorgung bedenklich, weil die Anbaufläche – auch infolge trockenheitsbedingt schlechter Hektarerträge – reduziert wird. Es fehlt offensichtlich an Impulsen von Seiten der Verarbeiter mit entsprechenden Preisangeboten vor der Aussaat, um den Anbau anzustoßen. Nach der Aussaat werde dann beklagt, dass die Differenz importiert werden müsse, hinterfragt die UFOP die Rohstoffsicherungsstrategie der Ölmühlen.

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