Der Internationale Getreiderat (IGC) geht in seiner zweiten Anbauflächenschätzung für Weizen im Wirtschaftsjahr 2021/22 von einer ebenso großen Anbaufläche wie 2020/21. Damit erhöht er seine Prognose von November um 2,2 auf 223,9 Millionen Hektar. Der gegenüber dem Vorjahr erwartete Flächenrückgang in der Schwarzmeerregion und in Ländern Asiens wird durch die prognostizierten Zuwächse in der EU-27, den USA und Nordafrika nahezu ausgeglichen. Dabei steht Indien im Vordergrund. Dort wird die Fläche wohl nicht ganz an das Vorjahresergebnis herankommen, aber die Prognose wurde aufgrund der deutlich verbesserten Bedingungen und dem zügigen Aussaatverlauf um zwei auf 33 Millionen Hektar angehoben.
Einschließlich der noch sehr vagen Prognosen für die Sommerweizenaussaat auf der Nordhalbkugel und der Winterweizenaussaat südlich des Äquators wird die globale Weizenerzeugung in der Saison 2021/22 um voraussichtlich drei Prozent auf den Rekordwert von 791 Millionen Tonnen steigen. Der IGC weist allerdings explizit darauf hin, dass unter der noch immer grassierenden Corona-Pandemie eine Einschätzung der Märkte überaus unsicher ist. Denn in den vergangenen Monaten ist die Sorge über die weltweite Ausbreitung des Coronavirus gestiegen, und die Bedenken über die längerfristigen Auswirkungen auf Produktion und Verbrauch haben sogar noch zugenommen.
Während bei einigen Rohstoffen ein starker Anstieg der prompten Nachfrage zu verzeichnen war, insbesondere bei Lebensmitteln auf Reis- und Weizenbasis, könnte eine Schwächung der Wirtschaft die Verwendung auf lange Sicht dämpfen. Das könnte besonders bei Industrieprodukten wie Bioethanol und Stärke auf Maisbasis der Fall sein. Obwohl sich der Import von einigen Rohstoffen in den vergangenen Wochen beschleunigt hat, wird gleichzeitig von logistischen Herausforderungen berichtet, da Bewegungseinschränkungen und Quarantänemaßnahmen weit verbreitet sind. Diese Transportbeschränkungen könnten auch die Verteilung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln behindern und die Feldarbeit im Frühjahr beeinträchtigen. AMI
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Der Internationale Getreiderat (IGC) geht in seiner zweiten Anbauflächenschätzung für Weizen im Wirtschaftsjahr 2021/22 von einer ebenso großen Anbaufläche wie 2020/21. Damit erhöht er seine Prognose von November um 2,2 auf 223,9 Millionen Hektar. Der gegenüber dem Vorjahr erwartete Flächenrückgang in der Schwarzmeerregion und in Ländern Asiens wird durch die prognostizierten Zuwächse in der EU-27, den USA und Nordafrika nahezu ausgeglichen. Dabei steht Indien im Vordergrund. Dort wird die Fläche wohl nicht ganz an das Vorjahresergebnis herankommen, aber die Prognose wurde aufgrund der deutlich verbesserten Bedingungen und dem zügigen Aussaatverlauf um zwei auf 33 Millionen Hektar angehoben.
Einschließlich der noch sehr vagen Prognosen für die Sommerweizenaussaat auf der Nordhalbkugel und der Winterweizenaussaat südlich des Äquators wird die globale Weizenerzeugung in der Saison 2021/22 um voraussichtlich drei Prozent auf den Rekordwert von 791 Millionen Tonnen steigen. Der IGC weist allerdings explizit darauf hin, dass unter der noch immer grassierenden Corona-Pandemie eine Einschätzung der Märkte überaus unsicher ist. Denn in den vergangenen Monaten ist die Sorge über die weltweite Ausbreitung des Coronavirus gestiegen, und die Bedenken über die längerfristigen Auswirkungen auf Produktion und Verbrauch haben sogar noch zugenommen.
Während bei einigen Rohstoffen ein starker Anstieg der prompten Nachfrage zu verzeichnen war, insbesondere bei Lebensmitteln auf Reis- und Weizenbasis, könnte eine Schwächung der Wirtschaft die Verwendung auf lange Sicht dämpfen. Das könnte besonders bei Industrieprodukten wie Bioethanol und Stärke auf Maisbasis der Fall sein. Obwohl sich der Import von einigen Rohstoffen in den vergangenen Wochen beschleunigt hat, wird gleichzeitig von logistischen Herausforderungen berichtet, da Bewegungseinschränkungen und Quarantänemaßnahmen weit verbreitet sind. Diese Transportbeschränkungen könnten auch die Verteilung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln behindern und die Feldarbeit im Frühjahr beeinträchtigen. AMI