Der Preisindex für Milchprodukte der Food and Agriculture Organization (FAO) verbuchte im Juli 2020 mit 101,8 Punkten den zweiten Monat in Folge ein Plus. Der Zuwachs gegenüber dem Vormonat betrug 3,5 Punkte und damit ebenfalls rund 3,5 Prozent. Damit reichte das Ergebnis erstmals wieder an das Vor-Coronaniveau heran und übertraf zudem den Juli des vergangenen Jahres knapp um 0,7 Prozent. Laut FAO legten die Preise für Milchprodukte produktübergreifend zu.
Bei Milchpulver und insbesondere bei Vollmilchpulver konnten festere Tendenzen verbucht werden. Dazu hat eine Belebung der Nachfrage aus dem asiatischen Raum beigetragen. Zudem herrschte teils Unsicherheit über die Exportverfügbarkeiten aus Ozeanien. Auch die Notierungen für Butter und Käse legten wieder zu, unterschritten jedoch nach wie vor das Niveau, das vor der Pandemie Bestand hatte. Hier machte sich zuletzt vor allem die erneut anziehende Nachfrage aus Europa, bei gleichzeitig saisonal abnehmendem Angebot, bemerkbar. AMI