Die globale Erzeugung von Weichweizen wird aktuell vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bei 778,6 Mio. t gesehen und damit 0,7 Mio. t über der Prognose von Dezember. Gegenüber dem Vorjahresvolumen bedeutet das einen voraussichtlichen Anstieg von 2,7 Mio. t. Eine größere Ernte in Argentinien (+0,5 Mio. t) veranlasste das USDA zu der Korrektur. Auch die prognostizierte Erzeugung der EU-27 und Großbritanniens wurde im Zuge des jüngsten Berichts gegenüber dem Vormonat nach oben korrigiert. Einzig Brasilien verzeichnet infolge anhaltender Trockenheit einen Rückgang um 0,1 auf 7,8 Mio. t.
Verbrauch bleibt größer als im Vorjahr
Der globalen Weizenverbrauch beläuft sich nach der aktuellen Schätzung auf 787,5 Mio. t. Das wären 1,9 Mio. t weniger als noch im Vormonat avisiert worden waren. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das dennoch ein voraussichtliches Plus von 4,4 Mio. t. Der Grund für die Korrektur ist eine geringere Verwendung von Weizen in Futtermitteln, insbesondere in den USA, der EU-27 und der Ukraine. Das anhaltend hohe Preisniveau für Futterweizen schmälert die Attraktivität im Vergleich zu anderen Getreidearten und bedingt die Korrektur.
Die Erhöhung des Angebots auf der einen und die Kürzung des Verbrauchs auf der anderen Seite resultieren in einem voraussichtlichen Anstieg der Endbestände. So korrigierte das USDA die globale Endbestandsschätzung für das Wirtschaftsjahr 2021/22 für Weizen gegenüber dem Vormonat um 1,7 auf 279,9 Mio. t nach oben, das wären dennoch 8,9 Mio. t weniger als im Vorjahr und der niedrigste Stand seit fünf Jahren.
Der Welthandel wird im Zuge der jüngsten Prognose nach unten korrigiert. Mit 206,7 Mio. t wird das laufende Wirtschaftsjahr 8,1 Mio. t über dem Niveau des Vorjahres gesehen. Russland wird mit 35 voraussichtlich 1 Mio. t weniger exportieren als noch im Vormonat avisiert, während die EU-27 mit 37,5 rund 0,5 Mio. t mehr liefern dürfte. Hauptabnehmer werden Ägypten, Indonesien, China und die Türkei sein, deren Importschätzung allerdings unverändert bleiben. Mehr Bedarf sieht das USDA einzig bei Algerien. AMI
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Die globale Erzeugung von Weichweizen wird aktuell vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) bei 778,6 Mio. t gesehen und damit 0,7 Mio. t über der Prognose von Dezember. Gegenüber dem Vorjahresvolumen bedeutet das einen voraussichtlichen Anstieg von 2,7 Mio. t. Eine größere Ernte in Argentinien (+0,5 Mio. t) veranlasste das USDA zu der Korrektur. Auch die prognostizierte Erzeugung der EU-27 und Großbritanniens wurde im Zuge des jüngsten Berichts gegenüber dem Vormonat nach oben korrigiert. Einzig Brasilien verzeichnet infolge anhaltender Trockenheit einen Rückgang um 0,1 auf 7,8 Mio. t.
Verbrauch bleibt größer als im Vorjahr
Der globalen Weizenverbrauch beläuft sich nach der aktuellen Schätzung auf 787,5 Mio. t. Das wären 1,9 Mio. t weniger als noch im Vormonat avisiert worden waren. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das dennoch ein voraussichtliches Plus von 4,4 Mio. t. Der Grund für die Korrektur ist eine geringere Verwendung von Weizen in Futtermitteln, insbesondere in den USA, der EU-27 und der Ukraine. Das anhaltend hohe Preisniveau für Futterweizen schmälert die Attraktivität im Vergleich zu anderen Getreidearten und bedingt die Korrektur.
Die Erhöhung des Angebots auf der einen und die Kürzung des Verbrauchs auf der anderen Seite resultieren in einem voraussichtlichen Anstieg der Endbestände. So korrigierte das USDA die globale Endbestandsschätzung für das Wirtschaftsjahr 2021/22 für Weizen gegenüber dem Vormonat um 1,7 auf 279,9 Mio. t nach oben, das wären dennoch 8,9 Mio. t weniger als im Vorjahr und der niedrigste Stand seit fünf Jahren.
Der Welthandel wird im Zuge der jüngsten Prognose nach unten korrigiert. Mit 206,7 Mio. t wird das laufende Wirtschaftsjahr 8,1 Mio. t über dem Niveau des Vorjahres gesehen. Russland wird mit 35 voraussichtlich 1 Mio. t weniger exportieren als noch im Vormonat avisiert, während die EU-27 mit 37,5 rund 0,5 Mio. t mehr liefern dürfte. Hauptabnehmer werden Ägypten, Indonesien, China und die Türkei sein, deren Importschätzung allerdings unverändert bleiben. Mehr Bedarf sieht das USDA einzig bei Algerien. AMI