Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt die weltweite Weizenanbaufläche für das Wirtschaftsjahr 2022/23 mit 226 Mio. ha rund 3 % über dem Fünfjahresdurchschnitt. Sie bleibt damit aber unter dem Rekordwert der vorangegangenen Saison. Angesichts der großen Unsicherheit über die künftigen Kosten und die Verfügbarkeit von Düngemitteln sind die Prognosen für einige Länder noch sehr unsicher.
Die EU-Anbaufläche wird mit 23,7 Mio. ha gegenüber dem Vorjahr unverändert prognostiziert und liegt damit auf Durchschnittsniveau. In Frankreich kamen die Feldarbeiten zügig voran, aber die Aussaat könnte aufgrund der starken Konkurrenz durch Raps leicht zurückgehen. Die Bedingungen sind im Großen und Ganzen günstig, obwohl in Teilen Ostfrankreichs zusätzliche Niederschläge erforderlich sind.
In Russland ist die Winteraussaat (hauptsächlich Weizen) auf 18,3 Mio. ha abgeschlossen, was einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aufgrund der Erwartung geringerer Auswinterung und reduzierter Sommergetreideflächen wird der Gesamtanbau mit 28 Mio. ha gegenüber dem Vorjahr als stabil eingeschätzt.
Die Aussaat der Winterkulturen in der Ukraine war Mitte November fast abgeschlossen. Aufgrund der jüngsten Trockenheit hat sich die Bodenfeuchtigkeit verschlechtert, was zu Verzögerungen beim Auflaufen der Feldbestände geführt hat.
Obwohl in den USA die Anbauflächen im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich steigen werden, besteht das Risiko, dass nicht die gesamte vorgesehene Fläche bestellt wird. Die Trockenheit in Teilen der südlichen und nordöstlichen Bundesstaaten stellt derzeit ein Problem dar.
In Indien könnte die Weizenanbaufläche um 3 % den Rekordwert der vorangegangenen Saison verfehlen, sie bliebe damit aber überdurchschnittlich. Der Rückgang ist zum Teil auf die starke Konkurrenz der Winterölsaaten zurückzuführen. Obwohl die saisonalen Regenfälle die Bodenfeuchtigkeit begünstigten, könnten die daraus resultierenden Verzögerungen der Reisernte die Weizenaussaat behindern. Auch die knappe Verfügbarkeit von Düngemitteln könnte die Anbaupläne der Erzeuger durchkreuzen.
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Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt die weltweite Weizenanbaufläche für das Wirtschaftsjahr 2022/23 mit 226 Mio. ha rund 3 % über dem Fünfjahresdurchschnitt. Sie bleibt damit aber unter dem Rekordwert der vorangegangenen Saison. Angesichts der großen Unsicherheit über die künftigen Kosten und die Verfügbarkeit von Düngemitteln sind die Prognosen für einige Länder noch sehr unsicher.
Die EU-Anbaufläche wird mit 23,7 Mio. ha gegenüber dem Vorjahr unverändert prognostiziert und liegt damit auf Durchschnittsniveau. In Frankreich kamen die Feldarbeiten zügig voran, aber die Aussaat könnte aufgrund der starken Konkurrenz durch Raps leicht zurückgehen. Die Bedingungen sind im Großen und Ganzen günstig, obwohl in Teilen Ostfrankreichs zusätzliche Niederschläge erforderlich sind.
In Russland ist die Winteraussaat (hauptsächlich Weizen) auf 18,3 Mio. ha abgeschlossen, was einem Rückgang von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aufgrund der Erwartung geringerer Auswinterung und reduzierter Sommergetreideflächen wird der Gesamtanbau mit 28 Mio. ha gegenüber dem Vorjahr als stabil eingeschätzt.
Die Aussaat der Winterkulturen in der Ukraine war Mitte November fast abgeschlossen. Aufgrund der jüngsten Trockenheit hat sich die Bodenfeuchtigkeit verschlechtert, was zu Verzögerungen beim Auflaufen der Feldbestände geführt hat.
Obwohl in den USA die Anbauflächen im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich steigen werden, besteht das Risiko, dass nicht die gesamte vorgesehene Fläche bestellt wird. Die Trockenheit in Teilen der südlichen und nordöstlichen Bundesstaaten stellt derzeit ein Problem dar.
In Indien könnte die Weizenanbaufläche um 3 % den Rekordwert der vorangegangenen Saison verfehlen, sie bliebe damit aber überdurchschnittlich. Der Rückgang ist zum Teil auf die starke Konkurrenz der Winterölsaaten zurückzuführen. Obwohl die saisonalen Regenfälle die Bodenfeuchtigkeit begünstigten, könnten die daraus resultierenden Verzögerungen der Reisernte die Weizenaussaat behindern. Auch die knappe Verfügbarkeit von Düngemitteln könnte die Anbaupläne der Erzeuger durchkreuzen.