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Größere Rapsbestände erwartet

Der Internationale Getreiderat (IGC) avisiert in seiner aktuellen Prognose zur globalen Rapsversorgung 2019/20 einen deutlichen Rückgang der weltweiten Erzeugung.

Lesezeit: 2 Minuten

Gleichzeitig werden aber globale Lagerbestände in Rekordhöhe erwartet. In seiner jüngsten Prognose für das Wirtschaftsjahr 2019/20 rechnet der IGC mit einer weltweiten Rapserzeugung von 69,8 Mio. t. Dieser Erntemenge liegt 3 % unter dem Vorjahresergebnis. Ursache ist wie im Vorjahr eine unzureichende Niederschlagsmenge und -verteilung im Vegetationsverlauf. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) werden in der Europäischen Union etwa 17,9 Mio. t Raps geerntet werden, das wären knapp 2 Mio. t weniger als im Vorjahr. Die größten Rückgänge sieht der IGC in Frankreich, mit 4 Mio. t immer noch größter Rapserzeuger in der EU, in Rumänien und in Deutschland, wo voraussichtlich 3,1 Mio. t geerntet werden. Laut Ernteschätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) verringert sich die Erntemenge damit um 16% gegenüber dem Vorjahr.

Auch für Kanada wird mit 18,9 Mio. t eine deutlich kleinere Rapsernte prognostiziert. Für die Ukraine erwartet der IGC dagegen eine Erntemenge von 3,7 Mio. t. Das sind ca. 1 Mio. t mehr als im Vorjahr und 1,7 Mio. t mehr als im Fünfjahresdurchschnitt. Dies ist vor allem auf eine Ausdehnung der Anbaufläche um ein Drittel gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Der Rapsanbau ist in der Ukraine sehr attraktiv geworden, da er dort die teuerste Kulturpflanze unter den Ölsaaten und deshalb sehr rentabel ist. Zudem ist die Nachfrage von Exporteuren und Verarbeitern hoch.

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Größere Ernten in der Ukraine und in Australien können das Minus in der EU nicht ausgleichen. Bei unverändertem Rohstoffbedarf der deutschen bzw. europäischen Ölmühlen wird die Importmenge im Vergleich zu 2018 um 30 % steigen müssen. Deshalb wird insbesondere das ukrainische Angebot im kommenden Wirtschaftsjahr auf den EU-Markt drängen. Dies hängt allerdings davon ab, ob die europäischen Rapserzeuger wie nach der Ernte 2018 so zögerlich ihren Raps verkaufen werden. Die Ölmühlen waren gezwungen, sich neue Lieferanten zu suchen.

Obwohl der IGC einen deutlichen Ernterückgang prognostiziert, geht er gleichzeitig von steigenden weltweiten Rapsvorräten aus. Es sollen mit 7,1 Mio. t sogar die größten seit 10 Jahren werden, vor allem wegen steigender Lagerbestände in Kanada. Diese dürften auf die anhaltenden Lieferschwierigkeiten in Richtung China zurückzuführen sein.

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