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Polnische Kartoffelernte

Große polnische Kartoffelernte sorgt weiter für Druck

Die polnische Rekordkartoffelernte 2020 lässt zwar die Verarbeitungsmengen steigen. Marktbeobachter gehen aber von anhaltendem Preisdruck aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Von der großen Kartoffelernte in Polen wird mehr verwertet als im Vorjahr. Trotzdem bleiben riesige Lagerbestände, die verworfen oder verfüttert werden. So haben die Preise zunächst keine Aussicht auf Erhöhung. Die Experten schätzen im Folgenden die Verwendungsbilanz für das Wirtschaftsjahr 2020/21.

In Polen summierte sich die Kartoffelanbaufläche nach Schätzungen der polnischen Forschungsinstitute PBAI-NRI und IAFE-NRI im Jahr 2020 auf rund 328.000 Hektar und lag damit rund sechs Prozent über dem Vorjahreswert. Die Erträge werden auf 270 Dezitonnen je Hektar geschätzt, verglichen mit 214 Dezitonnen je Hektar im besonders ertragsschwachen Vorjahr. Im Mittel der Jahre 2011 bis 2015 kamen 234 Dezitonnen je Hektar zusammen. Die Ernte 2020 belief sich auf rund 8,87 Millionen Tonnen und war damit 2,27 Millionen Tonnen größer als 2019. Ferner gab es 0,93 Millionen Tonnen mehr Kartoffeln als im Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2015.

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In der Saison 2020/21 könnte die über die Märkte fließende Menge an Kartoffeln bei etwa 4,46 Millionen Tonnen liegen, etwa 13 Prozent mehr als in der Vorsaison. Insbesondere die Verarbeitung zu Stärke wird zunehmen, ebenso wie die Verwendung von Kartoffeln bei der Herstellung von Pommes frites, Chips und getrockneten Produkten. Der Verkauf für den direkten Verbrauch wird ebenfalls steigen. Die Selbstversorgung wird auch höher sein als im Vorjahr. Rund 2,2 Millionen Tonnen Kartoffeln werden als Viehfutter verwendet, die Lagerverluste können sich auf rund 0,6 Millionen Tonnen belaufen.

In der Saison 2019/20 wurde der Abwärtstrend beim Kartoffelkonsum aufgrund der schlechten Qualität und der sehr hohen Preise verstärkt. Gegenüber dem Vorjahr fehlen vier Prozent, es kamen nur noch 88 Kilogramm je Kopf und Jahr zusammen. Andererseits wird der Verbrauch von Kartoffeln und ihren Produkten in der Saison 2020/21 leicht auf etwa 90 Kilogramm pro Kopf steigen. Das ist hauptsächlich auf einen Preisverfall und die relativ gute Qualität der geernteten Knollen zurückzuführen. Dies wird durch den gestiegenen Verbrauch in den Haushalten und den verringerten Verbrauch im Gastronomie- und Catering-Sektor gekennzeichnet sein.

In dieser Saison wird erwartet, dass der Export von Kartoffelprodukten, Kartoffeln und Stärkeprodukten zunehmen wird. Andererseits wird der Import von unverarbeiteten Kartoffeln erheblich zurückgehen (um mindestens 50 Prozent), und der Import von Kartoffelprodukten und Stärkeprodukten kann ebenfalls um mehrere Prozent zurückgehen. AMI

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