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BOGK

Gurkenangebot dürfte knapp werden

Wegen der Coronakrise kochen die Verbraucher verstärkt selbst, die Nachfrage nach Gurken ist gestiegen. Gleichzeitig fehlen Erntehelfer. Voraussichtlich werden nur 70 % der benötigten Menge geerntet.

Lesezeit: 2 Minuten

Der bundesdeutsche Markt für Gurken dürfte nach Einschätzung des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) in diesem Jahr eng werden. Wie BOGK-Geschäftsführer Christoph Freitag erklärte, erschwert die Corona-Krise die Anbaubedingungen.

Die Hersteller von sauren Gurken, Cornichons und Gurkensticks verarbeiteten traditionell überwiegend heimische Rohware aus dem regionalen Vertragsanbau. Um Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten, dürften nicht mehr so viele Erntehelfer gleichzeitig auf ein Feld, so dass die Ernte länger dauere und teurer werde.

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Freitag zufolge sind zudem weniger ausländische Saisonarbeitskräfte als sonst verfügbar. Allein für die bundesdeutsche Gurkenernte würden rund 60.000 Saisonarbeitskräfte benötigt. Für die gesamte Landwirtschaft dürften im April und im Mai 2020 aber nur 80.000 einreisen. Deshalb hätten die Bauern weniger Gurken angepflanzt. In der Folge würden voraussichtlich nur 70 % der benötigten Menge geerntet.

Der BOGK-Geschäftsführer wies zudem darauf hin, dass die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel gestiegen sei, weil die Verbraucher wegen der Schließung der Gastronomie mehr für zuhause einkauften. Schon heute kämen die Hersteller mit der Belieferung kaum hinterher. Der Absatz sei in einigen Wochen im März und im April 2020 drei Mal so hoch gewesen wie in den entsprechenden Vorjahreszeiträumen.

„Die Lager sind leer“, stellte Freitag fest. Gerade bei kleinen Sortierungen werde es schwierig. Cornichons und kleine Einlegegurken - bis 9 cm - seien die „Renner“ im Markt. Die Ernte der kleinen Früchte sei jedoch besonders arbeitsintensiv.

Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Verbraucherpreise wies der BOGK-Geschäftsführer auf die zusätzlichen Kosten für die Verarbeiter hin. Die Vorsorge für die Sicherheit der Mitarbeiter und Produkte müsse zurzeit noch wesentlich gewissenhafter umgesetzt werden, als es die ohnehin schon hohen Standards in der gemüseverarbeitenden Industrie vorschrieben, so Freitag.

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