Die brasilianische Sojabohnenerzeugung im Wirtschaftsjahr 2015/16 wird vom US-Landwirtschaftsministerium (USDA) aktuell unverändert auf 100 Millionen Tonnen geschätzt und damit 3,8 Millionen Tonnen umfangreicher als im Vorjahr. Günstigere Vegetationsbedingungen über den Jahreswechsel, vor allem im Hauptanbaugebiet Mato Grosso, haben die Aussichten nach wochenlanger ausgeprägter Trockenheit im Herbst verbessert. Insgesamt variieren die Ernteschätzungen aber weiterhin stark zwischen 95 und 102 Millionen Tonnen. Auch im weltweit drittgrößten Erzeugungsland Argentinien sind die Bedingungen derzeit gut.
Selbst in den vorab trockenen Regionen haben jüngst Regenfälle die Aussaat- und Vegetationsbedingungen verbessert. Trotzdem hinkt die Aussaat noch leicht gegenüber dem Vorjahr hinterher. Die noch ausstehenden Flächen befinden sich vor allem im Nordwesten und Nordosten des Landes. Die argentinische Sojabohnenernte 2015/16 wird laut USDA ebenfalls unverändert auf 57 Millionen Tonnen geschätzt, das wären knapp 4,4 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr. AMI