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Handelskonflikt bietet Chancen für Landwirte

Durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China könnten sich Chancen für Landwirte eröffnen. Darauf hat die Agrarbehörde FranceAgriMer kürzlich hingewiesen. Insbesondere bei Milch und Milchprodukten bestehe eine „bedeutende Gelegenheit“, die Absätze im Ausland auszuweiten, so die Behörde.

Lesezeit: 2 Minuten

Durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China könnten sich Chancen für Landwirte eröffnen. Darauf hat die Agrarbehörde FranceAgriMer kürzlich hingewiesen. Insbesondere bei Milch und Milchprodukten bestehe eine „bedeutende Gelegenheit“, die Absätze im Ausland auszuweiten, so die Behörde. Ihren Angaben zufolge exportierte dieser Sektor 2017 französische Waren im Wert von 406 Mio $ (346,5 Mio Euro); davon entfielen allein 404 Mio $ (345 Mio Euro) auf getrocknete Erzeugnisse für Säuglingsnahrung.

 

FranceAgriMer sieht insbesondere für Molkeprodukte die Möglichkeit, in die Bresche zu springen und die Absätze in China zu steigern. 2017 habe das Land entsprechende Waren im Wert von 670 Mio $ (572 Mio Euro) eingeführt; das seien 47,3 % mehr als im Vorjahr gewesen. Dabei habe das „Reich der Mitte“ seinen Bedarf vorwiegend aus den Vereinigten Staaten gedeckt, von wo 42,1 % der Einfuhren stammten. Allerdings lieferten die US-Erzeuger laut FranceAgriMer hauptsächlich wenig verarbeitete Molke, beispielsweise für die Tierernährung.

 

Auch beim Käse sehen die Experten der Agrarbehörde Chancen für neue Absatzmöglichkeiten, wenn auch in geringerem Ausmaß. Die chinesischen Importe in dieser Produktgruppe beliefen sich 2017 auf 500 Mio $ (427 Mio Euro) und seien gegenüber dem Vorjahr um 18,7 % angestiegen. Die wichtigsten Handelspartner Pekings seien hier bislang Neuseeland, Australien und die USA; mit einem Anteil von 4,5 % belege Frankreich den vierten Platz.

 

Weniger aussichtsreich beurteilte FranceAgriMer die Chancen der Schweineerzeuger, den Handelskonflikt für sich zu nutzen. In diesem Segment hätten die Vereinigten Staaten in China bereits stark Marktanteile verloren; zudem seien die chinesischen Preise für Schweinefleisch gesunken und die französischen um gut ein Fünftel über denen der Konkurrenz angesiedelt.

 

Ebenfalls wenig optimistisch beurteilte die Agrarbehörde die Perspektiven für Absatzsteigerungen bei Wein und Spirituosen. Chinas Einfuhren aus den USA seien in diesem Segment nicht bedeutend, und Weine seien bislang von dem Handelskonflikt nicht betroffen. Das gelte zwar nicht für amerikanischen Whisky; dieser allerdings konkurriere eher mit seinem schottischen Vorbild als mit französischem Cognac. AgE

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