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Herausforderungen für Israels Frühkartoffelexport

Die Logistik für Frühkartoffeln aus Israel steht in diesem Jahr vor besonderen Herausforderungen. Auch der Brexit sorgt für Verschiebungen bei den Warenströmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der britische Marktinformationsdienst Potato Call meldet, dass es einen starken Einbruch der ab Mitte April eintreffenden festkochenden Frühkartoffeln aus Israel gegenüber früheren Jahren geben wird. Dies wird aus Israel derzeit nicht bestätigt.

Die Programme für die Saison 2021 wurden schon im ersten Halbjahr 2020 abgestimmt und sollen mengenmäßig ähnlich wie in den Vorjahren ausgestaltet worden sein. Es gib aber einen entscheidenden Unterschied: Durch die zwischen Großbritannien und der EU komplizierteren Einfuhrbestimmungen macht die Aufbereitung von Salatkartoffeln in Großbritannien keinen Sinn mehr, denn sie war damit verbunden, vor Ort nicht benötigte Kaliber auf dem Kontinent zu verkaufen.

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Das ist jetzt zu aufwendig und zu teuer geworden. Es wird daher mehr direkt in Israel aufbereitet. Von einigen Exporteuren wird das als großer Vorteil bewertet, da die Programme in Deutschland oder Belgien so nicht mehr durch unkalkulierbare Mengen aus Großbritannien gestört werden.

Eine große Herausforderung dieser Saison ist die Situation in den Mittelmeer- und Nordseehäfen. Infolge der Pandemie wird nicht annähernd mit der üblichen Kapazitätsauslastung gearbeitet, da Personal fehlt. Mancher Hafen ist völlig überlastet, auch in Israel selbst, obwohl dort das rasche Impfen bald einen Unterschied machen müsste. Dass nun auch noch der Stau vor dem Suezkanal abgearbeitet werden muss, macht die Situation nicht einfacher. Marktbeobachter bezifferten die Frachtverzögerungen in der 14. Woche je nach Hafen auf sieben bis zehn Tage. Besonders eng und damit langwierig ist es wohl in Trieste und Kober geworden, wo viele Frischeprodukte – nicht nur Kartoffeln – umgeschlagen werden sollen.

An den hiesigen Absatzmärkten für Frühkartoffeln aus Israel ist es noch sehr ruhig. Ein Programm im Premiumsegment hat in der Woche nach Ostern begonnen. Ein weiteres könnte erst in einer Woche folgen. In anderen Jahren geht es in der Südhälfte Deutschlands mitunter schon vor Ostern in mehr als einer Supermarktkette mit Frühkartoffeln aus Israel los. Offensichtlich werden zunächst noch Lagerkartoffeln – mitunter auch aus Frankreich – geräumt werden. Der vom Potato Call genannte Frankopreis für Frühkartoffeln aus Israel soll in den Niederlanden, in Frankreich und in Belgien bei umgerechnet rund 70 Euro je Dezitonne in der 14. Woche gelegen haben. Die Ware ist hierzulande nicht so teuer, hebt sich aber wieder deutlich von der aus Ägypten ab, die es schon für 57 bis 58 Euro je Dezitonne gibt. AMI

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