Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Heimtierfutter

Hund, Katze und Co. fressen 20 % des deutschen Fleisches

Beim Fleischabsatz denken die meisten an den menschlichen Verzehr. Was die Haustiere fressen, wird oft vergessen. Und das ist überraschend viel. Heribert Breker hat nachgerechnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutsche Heimtierbranche ist ein Umsatzriese und wichtiger Abnehmer für Fleisch und Nebenprodukte. 2020 erzielte die Branche einen Umsatz von 4,5 Mrd. €. Allein auf die Heimtier-Fertignahrung entfielen 3,5 Mrd €. Und der Markt wächst weiter, berichtet Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz demnach um rund 4 % laut Industrieverband Heimtierbedarf (IVH).

Mit einem Gesamtumsatz von 1,68 Mrd. € und somit einem Plus von 5,3 % gegenüber dem Vorjahr bildete der Markt für Katzenfutter im Jahr 2020 das größte Futtersegment. Der Markt für Hundefutter wuchs ebenfalls und erzielte im stationären Handel mit 1,567 Mrd. € ein Umsatzplus von 4,0 %.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Hunde und Katzen sind von Natur aus Fleischfresser. Überschlägige Berechnungen gehen von einem täglichen Reinnährstoffbedarf in Höhe von 3 bis 5 % des Lebendgewichtes aus. Unterstellt man bei Katzen ein Durchschnittsgewicht von 3,5 kg, dann errechnet sich überschlägig ein täglicher Bedarf von 300 g Feuchtfuttermenge. Aufs Jahr bezogen kommen rd. 110 kg je Tier zustande. Bei insgesamt 15,7 Mio. Katzen in Deutschland sind 1,72 Mio. t Futter erforderlich. Bei einem unterstellten Durchschnittsgewicht eines Hundes von 15 kg errechnet sich eine jährliche Futtermenge 2,2 Mio. t.

Jedes 5. Kilo landet im Heimtiermagen

Geht man in beiden Fällen von einem 60 %-igen Fleischanteil aus, sind für diese beiden Heimtierarten rund 2,35 Mio. t Fleisch bzw. Schlachtnebenprodukte erforderlich. Zum Vergleich: Der menschliche Verzehr im Inland (ohne Knochen und Verluste) beträgt 4,76 Mio. t bzw. 57 kg je Kopf und Jahr. Die deutsche Bruttoeigenerzeugung der gewerblichen Schlachtungen einschließlich Innereien beträgt in Deutschland 8,3 Mio. t auf Schlachtgewichtsbasis (SG). Dazu kommen 2,56 Mio. t SG Einfuhren.Auf dieser Zahlenbasis bedeutet das, dass rund ein Fünftel des in Deutschland verfügbaren Fleischs in die Haustierfütterung geht.

40 Mio. Heimtiere in Deutschland

In jedem zweiten deutschen Haushalt lebt nach Ermittlungen des Marktforschungsinstitut Skopos ein Heimtier. Im Jahre 2020 ist die Gesamtzahl um 1,6 Mio. Tiere auf rund 40 Mio. Heimtiere gestiegen.

Katzen sind mit 15,7 Mio. die beliebtesten Heimtiere und in 26 % der Haushalte zu finden. An zweiter Stelle stehen Hunde mit 10,7 Mio. Vierbeiner mit dem größten Zuwachs im letzten Jahr. Beide Tiergruppen zusammen sind zahlenmäßig etwas größer als die 24 Mio. Hausschweine in den landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland.

Kleinsäuger, Ziervögel und Fische finden sich jedoch jeweils nur in 2 bis 5 % der Haushalte. Dazu kommen rd. 300.000 Tiere in Tierheimen, rd. die Hälfte davon Hunde, sowie eine unbekannte Anzahl von Tieren bei den Züchtern.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.