Der Internationale Getreiderat (IGC) erhöht seine Prognose für die globale Weizenernte. Weltweit sollen im Wirtschaftsjahr 2013/14 rund 690,6 Millionen Tonnen Weizen geerntet werden. Das wären im Vergleich zum Vorjahr 37 Millionen Tonnen mehr. Noch im Vormonat waren 3,7 Millionen Tonnen weniger erwartet worden. Die Aufwärtskorrektur begründet der Getreiderat mit höheren Ernten vor allem in Kanada und in der EU, sowie in Kasachstan und der Ukraine. Das Plus wird durch die gleichzeitig wachsende Nachfrage allerdings größtenteils aufgebraucht, so dass die Endbestände am Jahresende mit 176,4 Millionen Tonnen weniger als zwei Millionen Tonnen über dem Vorjahresniveau liegen könnten.
Auch die globale Maisernte hat der IGC erneut erhöht. Erwartet werden nun 945,4 Millionen Tonnen und damit drei Millionen Tonnen mehr als im Vormonat. Das Vorjahresergebnis wird somit um 85,1 Millionen Tonnen übertroffen. Die Korrektur gegenüber der Juli-Schätzung geht vor allem auf eine um zwei Millionen Tonnen erhöhte Ernteprognose für Argentinien und 0,5 Millionen Tonnen mehr in Paraguay zurück. In der EU sieht der Getreiderat mit 73,8 Millionen Tonnen nun 0,4 Millionen Tonnen mehr als zuvor.
Demgegenüber wurde die Schätzung der US-Maisernte unverändert bei 350 Millionen Tonnen belassen. Mit dem weltweit größeren Angebot und den damit niedrigeren Preisen wird auch der Verbrauch wieder zunehmen, der im Vorjahr auf 870 Millionen Tonnen deutlich gesunken war. Für 2013/14 erwartet der IGC einen Anstieg auf 916,9 Millionen Tonnen und erhöht seine Schätzung gegenüber dem Vormonat damit um zwei Millionen Tonnen. Dennoch wird ein komfortable Marktversorgung erwartet, denn die Endbestände könnten sich nach Berechnung des Getreiderates auf 149,6 (Vorjahr: 121,1) Millionen Tonnen erholen. (AMI)