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IGC erwartet für 2017/18 globale Rapsernte von 71 Millionen Tonnen

Die Weltproduktion von Raps dürfte in der kommenden Saison etwas höher ausfallen als bislang angenommen. So rechnet der IGC für 2017/18 mit einem Rapsaufkommen von 71,2 Mio t. Damit würde der 2013/14 erreichte Rekord von 71,6 Mio t in Reichweite rücken.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Weltproduktion von Raps dürfte in der kommenden Saison etwas höher ausfallen als bislang angenommen. So rechnet der Internationale Getreiderat (IGC) für 2017/18 jetzt mit einem Rapsaufkommen von 71,2 Mio t; das wären 1,3 Mio t mehr als die Projektion vom März und 3,1 Mio t oder 4,6 % mehr als im Vorjahr. Damit würde der 2013/14 erreichte Rekord von 71,6 Mio t in Reichweite rücken. Begründet wurde der erwartete Zuwachs mit einem voraussichtlich größeren Rapsareal, wodurch der wahrscheinlich rückläufige Durchschnittsertrag überkompensiert werden dürfte.


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Im Einzelnen korrigierten die Londoner Fachleute ihre Voraussage für die Rapsernte in Kanada um 1,2 Mio t auf den Rekord von 19,7 Mio t nach oben; das wären 1,3 Mio t oder 7,1 % mehr als im Vorjahr. Ausschlaggebend für diese optimistische Einschätzung sind die attraktiven Preise für die schwarze Ölfrucht im Vergleich zu anderen Ackerkulturen, so dass die kanadischen Farmer die betreffende Anbaufläche laut Getreiderat im Vergleich zu 2016 um 300 000 ha auf 9,1 Mio ha ausdehnen dürften. Allerdings berichtet der IGC von einer Verzögerung der Sommerrapsaussaat in dem nordamerikanischen Land als Folge übermäßiger Bodenfeuchtigkeit. Kanada ist die weltweite Nummer eins unter den Rapsexporteuren, vor Australien und der Ukraine.


Auf der Nordhaltkugel steht der Winterraps mittlerweile in der Blüte. Dort wurden bislang nach Darstellung des Getreiderates überwiegend günstige Wachstumsbedingungen verzeichnet. In Teilen Europas und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) allerdings führte den Experten zufolge die jüngste Trockenheit bei gleichzeitig niedrigen Temperaturen zu Spekulationen über Ertragseinbußen. Damit im Einklang senkte der IGC seine Projektion für das EU-Rapsaufkommen um 200 000 t auf 21,3 Mio t; das wären aber noch 1,1 Mio t mehr als 2016. Gleichzeitig soll die ukrainische Rapsproduktion kräftig steigen, und zwar um 800 000 t oder 66,7 % auf ein Dreijahreshoch von 2 Mio t.


Deutlich mehr Raps aus der Ukraine


Laut IGC wird der internationale Handel mit der schwarzen Ölfrucht in der Vermarktungssaison 2017/18, die Anfang Oktober beginnt, im Vergleich zum laufenden Wirtschaftsjahr um 300 000 t oder 1,9 % auf 15,0 Mio t zurückgehen. Im Einzelnen wird erwartet, dass die Rapseinfuhren der EU als Folge der voraussichtlich umfangreicheren eigenen Ernte um 300 000 t oder 7,3 % auf 3,8 Mio t sinken. Auf der Lieferantenseite wird indes ein großes Plus für die Ukraine vorausgesagt; deren Verkäufe am Weltmarkt sollen nach Einschätzung der Londoner Experten um 600 000 t oder 66,7 % auf 1,5 Mio t zunehmen. Für Kanada hob der IGC seine Projektion um 600 000 t auf 10,1 Mio t an, womit das Vorjahresniveau erreicht würde. Für Australien sagt der Getreiderat dagegen als Folge einer voraussichtlich deutlich rückläufigen Ernte ein Exportminus von 500 000 t oder 15,6 % auf 2,7 Mio t voraus.


Verbrauch steigt


Wie die Londoner Experten mit Blick auf den globalen Rapsverbrauch ausführen, soll dieser 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr als Folge einer soliden Nachfrage nach Pflanzenölen und proteinreichem Futter um 700 000 t auf 70,1 Mio steigen. Demnach würde der Rekord von 2014/15 nur noch um 1,5 Mio t verfehlt. Unter dem Strich verbleibt nach den IGC-Projektionen für 2017/18 ein Produktionsüberschuss von 1,1 Mio t Raps, während der Markt in der noch laufenden Vermarktungssaison mit einem Defizit von 1,3 Mio t abschließen dürfte. Die globalen Bestände an Raps sieht der Getreiderat zum Ende des kommenden Wirtschaftsjahres bei 4,7 Mio t; das wäre gegenüber 2016/17 ein Anstieg um 200 000 t oder 3,8 %. Diese Menge würde ausreichen, um die erwartete weltweite Nachfrage für etwa 25 Tage zu decken. Das wäre nur ein Tag mehr als für die laufende Saison erwartet und damit recht knapp, denn im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre lag diese Kennzahl bei 29 Tagen. AgE


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