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IGC: Größere Rapsernten in Russland und Australien

Der IGC geht in seiner aktuellen Prognose von größeren Rapsernten in Russland und in Australien aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Internationale Getreiderat (IGC) beziffert die russische Rapserzeugung im Wirtschaftsjahr 2020/21 auf rekordhohe 2,5 Millionen Tonnen und damit 0,6 Millionen Tonnen höher als noch im Oktober angenommen worden war. Offenbar sind die Erträge in Sibirien höher ausgefallen als gedacht. Eine weitere Korrektur wurde für Australien vorgenommen, 3,5 Millionen Tonnen sind 0,2 Millionen Tonnen mehr als in der Vormonatsprognose und würde die beiden schwachen Vorjahre deutlich übertreffen. An die Erntemenge der Saison 2017/18, als 3,9 Millionen Tonnen zusammenkamen, würde das Ergebnis aber immer noch nicht heranreichen.

Für die EU sind diese Anpassungen von entscheidender Relevanz. Das ist auf eine Kombination mehrerer Faktoren zurückzuführen: Die EU hat 2020 erneut eine unterdurchschnittliche Rapsernte eingefahren. Rechnet man das Vereinigte Königreich mit ein, schlägt sogar ein weiterer Rückgang von 0,2 auf 16,9 Millionen Tonnen zu Buche. Damit fällt der Importbedarf der Gemeinschaft erneut größer aus als in früheren Jahren. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 füllte insbesondere die Ukraine die EU-Versorgungslücken. Das ist auch im aktuellen Wirtschaftsjahr der Fall, doch kam mit 1,7 Millionen Tonnen bisher deutlich weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (2,4 Millionen Tonnen). Das hängt mit dem ukrainischen Ernterückgang zusammen, den der IGC weiterhin auf 23 Prozent beziffert. Damit kommt es für die EU-Rapsversorgung stärker auf andere Herkünfte an – auf Kanada, das schon nennenswerte Mengen beisteuerte, aber eben auch auf Russland und Australien.

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Australien wird voraussichtlich in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte große Mengen liefern. Russlands Rapsernte ist abgeschlossen, sodass von dort bereits Lieferungen eingetroffen sind. Mehr als 16.000 Tonnen hat die EU im bisherigen Saisonverlauf 2020/21 aus Russland erhalten. Das entspricht zwar einem Anteil von unter einem Prozent an den Gesamteinfuhren, ist aber gut ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Es bleibt abzuwarten, wie hoch die Liefermengen Russlands in der laufenden Saison sein werden und mit welchem Angebot Australien an den EU-Markt kommen wird. Trotz der größeren Ernte in beiden Ländern und entsprechend höheren exportierbaren Überschüssen müssen die EU-Einfuhren von dort am Ende nicht unbedingt größer als im Vorjahr ausfallen, da vor allem China große Mengen Ölsaaten und Nachprodukte am Weltmarkt sucht und dabei sicherlich auch ein Auge auf das russische und australische Angebot wirft. AMI

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