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Weltweite Maisernte

IGC setzt Prognose für US-Maisernte herauf

Trotz der immensen Sturmschäden im Mittleren Westen der USA hat der Internationale Getreiderat (IGC) seine Schätzung für die anstehende Maisernte erhöht.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Internationale Getreiderat (IGC) hat seine Vorhersage für das diesjährige Maisaufkommen in den USA heraufgesetzt, obwohl in der ersten Augusthälfte ein Sturm die Anbauflächen im Mittleren Westen des Landes schwer getroffen haben dürfte. Die Londoner Experten beziffern die voraussichtliche Maiserzeugung in den Vereinigten Staaten jetzt auf 384,2 Mio t; das sind 3,4 Mio t mehr als noch im Juli erwartet worden waren. Die Vorjahresmenge würde damit um 38,3 Mio t oder 11,1 % übertroffen, der Rekord von 2016/17 nur um 600 000 t verfehlt. Begründet wird die optimistische Einschätzung mit unter dem Strich vielversprechenden Ertragsaussichten.

Allerdings geht der Getreiderat davon aus, dass 3,3 Mio ha Mais und damit 60 % der Anbaufläche im US-Bundesstaat Iowa ernsthafte Sturmschäden davongetragen haben dürften. Das wären fast 10 % der vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium (USDA) erwarteten landesweiten Maiserntefläche. Derweil stuften die Washingtoner Beamten bei ihrer amtlichen Bonitierung mit Stand vom vorvergangenen Sonntag (30.8.) nur noch 45 % der Maisflächen in Iowa in die Klassen „gut“ bis „sehr gut“ ein; das waren 24 Prozentpunkte weniger als vor dem Sturm. Für das gesamte Land sieht das USDA nun lediglich noch insgesamt 62 % der Maisfelder in diesen beiden oberen Bonitierungsklassen, nach 71 % drei Wochen zuvor. Derweil geht die Rabobank davon aus, dass die Farmer in Iowa als Folge des Sturms mit Ertragseinbußen von etwa 10 Mio t rechnen müssen. Die US-Maisernte sehen die niederländischen Analysten bei 381 Mio t.

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Globale Maisernte auf Rekordniveau

Allerdings senkten die Londoner Experten ihre Voraussage für die diesjährige Maisproduktion in der EU-27 um 900 000 t auf 69,2 Mio t, nach 68,1 Mio t im Vorjahr. Begründet wurde die pessimistischere Einschätzung mit voraussichtlich trockenheitsbedingten Ertragseinbußen in Frankreich und Rumänien. Etwas zuversichtlicher als der Getreiderat zeigte sich zuletzt die EU-Kommission, die die betreffende Menge auf voraussichtlich 70,2 Mio t taxierte.

Allerdings hatten die Experten des Monitoring Agricultural ResourceS (MARS) ihre Ertragsvoraussage für den Körnermais kurz zuvor um 2 dt/ha auf 80 dt/ha herabgesetzt. Der EU-Dachverband der Getreidehändler (COCERAL) prognostizierte aber für die Union zuletzt lediglich 64,4 Mio t Mais. Derweil ließ der Getreiderat seine Voraussage für die Maisernte in Brasilien bei 106,3 Mio t; das wären 4,2 Mio t oder 4,1 % mehr als im Vorjahr. Für Argentinien werden weiterhin 52,1 Mio t Mais erwartet. In der vergangenen Saison hatten die Landwirte im „Land der Gauchos“ noch 58,5 Mio t Mais von den Feldern geholt. Für die weltweite Maiserzeugung 2020/21 erwartet der IGC jetzt ein Rekordaufkommen von 1,166 Mrd t, womit die Vorjahresmenge um 45 Mio t oder 4 % übertroffen würde. Im Juli lag die Prognose noch um 2 Mio t darunter. AgE

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