Die bundesdeutsche Maisernte 2011 ist noch besser ausgefallen als nach ersten Schätzungen erwartet worden war. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) vergangene Woche mitteilte, kann man für den Körnermais von einem Rekordergebnis sprechen. Das gelte auch für den Silomais, für den der bundesweit durchschnittliche Frischmasseertrag nun auf 476,1 dt/ha geschätzt werde, erklärte das DMK unter Berufung auf neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Der Wert für Silomais sei allerdings noch vorläufiger Natur, während beim Körnermais bereits das endgültige Ergebnis vorliege. Danach habe der Körnermaisertrag 2011 im Mittel 107,2 dt/ha betragen, womit er die Ergebnisse der Vorjahre deutlich übertroffen habe. Im Jahr 2010 lag der Durchschnittsertrag dem DMK zufolge bei 90,8 dt/ha, im Jahr 2009 bei 98,6 dt/ha.
In sieben Bundesländern hätten die Landwirte im vorigen Jahr die Grenze von 100 dt/ha geknackt. Die besten Erträge hätten dabei die Landwirte in Baden-Württemberg mit einem Durchschnitt von 121,2 dt/ha eingefahren. In Nordrhein-Westfalen habe der Ertrag im Mittel bei 111,8 dt/ha gelegen, in Bayern bei 108,4 dt/ha. Auch die Landwirte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 102,6 dt/ha, in Rheinland-Pfalz mit 101,5 dt/ha und in Thüringen mit 101 dt/ha hätten im Landesdurchschnitt mehr als 100 dt Körnermais auf einem Hektar gedroschen. (AgE)