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Ukrainekrieg

Inflationsrate bei 5,1 %, weil Energie 22,5 % teurer ist

Neben den Coronafolgen schlagen sich nun die Folgen des Ukrainekriegs deutlich in der Inflationsrate nieder - und bislang liegen nur die Februarzahlen vor. Nahrungsmittel verteuerten sich um 5,3 %.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Inflationsrate in Deutschland - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat - lag im Februar 2022 bei +5,1 % und bleibt damit auf einem hohen Stand. Im Januar 2022 hatte sie noch bei +4,9 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Januar 2022 um 0,9 %.

Krisenbedingte Effekte beeinflussen Inflationsrate

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Einfluss auf die Inflationsrate hatten Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, insbesondere bei den Energieprodukten. "Die coronabedingten Effekte werden zunehmend überlagert durch die Auswirkungen des Angriffs von Russland auf die Ukraine", betonte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. "Die aktuellen Preissteigerungen, insbesondere bei den Mineralölprodukten, spiegeln sich in den Februarergebnissen 2022 noch nicht wider."

Energiepreise zogen binnen Jahresfrist um 22,5 % an

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von Februar 2021 bis Februar 2022 um 7,9 %. Vor allem die Preise für Energieprodukte lagen mit +22,5 % deutlich über der Gesamtteuerung (Januar 2022: +20,5 %). Binnen Jahresfrist erhöhten sich die Kraftstoffpreise um 25,8 % und die Preise für Haushaltsenergie um 20,8 %. Hier verteuerten sich vor allem leichtes Heizöl (+52,6 %), Erdgas (+35,7 %) und Strom (+13,0 %). Der Preisauftrieb bei den Energieprodukten wurde von mehreren Faktoren beeinflusst: Neben den krisenbedingten Effekten wirkte sich unter anderem die zu Jahresbeginn gestiegene CO2-Abgabe von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne CO2 aus.

Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 5,3 %

Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Februar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,3 % (Januar 2022: +5,0 %). Mehr bezahlen mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher insbesondere für frisches Gemüse (+11,0 %) sowie für Molkereiprodukte und Butter (+6,7 %). Merklich teurer wurden neben Energie und Nahrungsmitteln auch Pflanzen und Blumen (+8,7 %), Fahrzeuge (+7,8 %) sowie Kaffeeprodukte (+6,7 %). Insgesamt verteuerten sich die Verbrauchsgüter um 10,5 % und Gebrauchsgüter um 3,0 %.

Inflationsrate ohne Energie bei +3,3 %

Die Preiserhöhungen bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich massiv auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Februar 2022 bei +3,3 % gelegen, ohne Energie und Nahrungsmittel bei +3,0 %.

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 2,8 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Februar 2022 um 2,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit unterhalb der Gesamtteuerung. Die aufgrund des großen Anteils an den Konsumausgaben der privaten Haushalte bedeutsamen Nettokaltmieten verteuerten sich um 1,5 % und dämpften somit die Gesamtteuerung. Zudem gingen die Preise für Telekommunikation (-1,0 %) sowie für Leistungen sozialer Einrichtungen (-2,4 %) zurück, letztere infolge der Umsetzung der im Juni 2021 beschlossenen Pflegereform. Dagegen erhöhten sich einige Dienstleistungspreise deutlich, etwa die Wartung und Reparatur von Wohnungen und Wohnhäusern (+10,1 %) sowie von Fahrzeugen (+5,3 %).

Preisanstieg zum Vormonat um 0,9 % infolge gestiegener Energiepreise

Im Vergleich zum Januar 2022 stieg der Verbraucherpreisindex im Februar 2022 um 0,9 %. Erneut wurden Energieprodukte teurer (+3,1 %), insbesondere mussten Verbraucherinnen und Verbraucher mehr für leichtes Heizöl (+7,0 %) und für Kraftstoffe (+3,8 %) bezahlen. Auch die Nahrungsmittelpreise zogen an (+1,0 %, darunter Gemüse: +3,9 %). Nennenswert ist zudem der Preisanstieg bei Pauschalreisen (+9,4 %).

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