Inflationsrate im November 2022 wohl erneut bei 10 %
Die Inflation liegt immer noch bei 10 %. Obwohl die Löhne stiegen, liegt der reale, also um die Preisentwicklung bereinigte Lohnverlust bei 5,7 %, was sich an der schwindenden Kaufkraft zeigt.
Die Inflationsrate in Deutschland wird im November 2022 voraussichtlich +10,0 % betragen, nach 10,4 % im Oktober. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Oktober 2022 voraussichtlich um 0,5 %.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Im November 2022 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +21,0 % überdurchschnittlich. Dagegen gibt es bei den Energiepreisen eine leichte Entspannung. Sie sind dennoch 38,4 % höher als im Vorjahresmonat.
Einkommenszuwachs von 2,3 % aufgezehrt
Die vergleichsweise hohe Inflation führt zu Kaufkraftverlusten und entwertet die Gehälter immer stärker. Im dritten Quartal waren die Einkommen zwar nominal 2,3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs wurde aber von den gestiegenen Verbraucherpreisen mehr als aufgezehrt, meldet unterdessen die Tagesschau. Unter dem Strich ergab sich ein realer, also um die Preisentwicklung bereinigter Lohnverlust von 5,7 %. Dies war der höchste Rückgang seit Einführung der Statistik 2008.
Bereits in den drei Quartalen zuvor hatten die Menschen Reallohneinbußen hinnehmen müssen. Die Werte beschleunigten sich von -1,4 % im Schlussquartal 2021 über -1,8 % zum Jahresbeginn auf -4,4 % im zweiten Quartal 2022. Auch ein derart langer Zeitraum mit Reallohnverlusten ist statistisch noch nicht vorgekommen. In den Nominallöhnen sind die Bruttogehälter einschließlich Sonderzahlungen enthalten.
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Die Inflationsrate in Deutschland wird im November 2022 voraussichtlich +10,0 % betragen, nach 10,4 % im Oktober. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber Oktober 2022 voraussichtlich um 0,5 %.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Im November 2022 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +21,0 % überdurchschnittlich. Dagegen gibt es bei den Energiepreisen eine leichte Entspannung. Sie sind dennoch 38,4 % höher als im Vorjahresmonat.
Einkommenszuwachs von 2,3 % aufgezehrt
Die vergleichsweise hohe Inflation führt zu Kaufkraftverlusten und entwertet die Gehälter immer stärker. Im dritten Quartal waren die Einkommen zwar nominal 2,3 % höher als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs wurde aber von den gestiegenen Verbraucherpreisen mehr als aufgezehrt, meldet unterdessen die Tagesschau. Unter dem Strich ergab sich ein realer, also um die Preisentwicklung bereinigter Lohnverlust von 5,7 %. Dies war der höchste Rückgang seit Einführung der Statistik 2008.
Bereits in den drei Quartalen zuvor hatten die Menschen Reallohneinbußen hinnehmen müssen. Die Werte beschleunigten sich von -1,4 % im Schlussquartal 2021 über -1,8 % zum Jahresbeginn auf -4,4 % im zweiten Quartal 2022. Auch ein derart langer Zeitraum mit Reallohnverlusten ist statistisch noch nicht vorgekommen. In den Nominallöhnen sind die Bruttogehälter einschließlich Sonderzahlungen enthalten.