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Energiepreise

ISN: Energiepreise unter Druck

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) hat analysiert, wie es am Flüssiggasmarkt weitergeht.

Lesezeit: 3 Minuten

Als Folge der Corona-Krise sind die Rohölpreise weltweit abgestürzt. Das hat in Deutschland bereits zu deutlich sinkenden Preisen für Heizöl, Benzin, Diesel und auch Flüssiggas geführt.

Erstmalig in Handelsgeschichte: Negativpreise für Rohöl

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Durch die Corona-Pandemie ist es weltweit zu einer rasanten Talfahrt der Rohölpreise gekommen. Ursache dafür waren ein enormes Überangebot und ein deutlich geringerer Verbrauch durch die nur noch auf Sparflamme laufende Wirtschaft. Auch die von den OPEC-Staaten angekündigte Reduzierung der Fördermengen konnte diesen Trend nicht stoppen. An den Terminmärkten in den USA wurden aufgrund von auslaufenden Terminkontrakten zu Beginn dieser Woche sogar negative Preise für Rohöl aufgerufen, was in der bisherigen Handelsgeschichte noch nie vorgekommen war. Vielfach sind die Lagerkapazitäten für Rohöl erschöpft und können keine zusätzlichen Mengen mehr aufnehmen. Daher sind Händler, die das Rohöl aus Terminkontrakten nicht abnehmen können bzw. wollen, gezwungen, zu negativen Preisen aus ihren Kontrakten auszusteigen.

Die Preis- und Absatzkrise auf den fossilen Energiemärkten hat inzwischen auch Auswirkungen auf die Märkte für Bioenergie, wie z.B. Ethanol und Biodiesel. Dadurch bedingt standen in den vergangenen Tagen in den USA auch die Terminkurse für Mais unter Druck, da Mais dort ein wichtiger Rohstoff für die Bioethanol-Produktion ist.

Deutschlands Raffinerien nicht unter Volllast

Auch wenn am Weltmarkt Rohöl in riesigen Mengen vorhanden ist, stellt sich die Verfügbarkeit für die Verarbeitungsprodukte in Europa differenzierter dar. Aufgrund der stark reduzierten Nachfrage nach Benzin, Diesel, Kerosin und anderen Raffinerie-Erzeugnissen für die Wirtschaft fahren die Raffinerien in Deutschland und Europa derzeit nicht unter Volllast. Dadurch bedingt fällt u.a. auch weniger Flüssiggas beim Raffinerie-Betrieb an.

Die abstürzenden Rohölpreise haben in den vergangenen Wochen auch in Deutschland bereits zu deutlich sinkenden Preisen für Heizöl, Benzin, Diesel und auch Flüssiggas geführt. Das niedrige Preisniveau haben viele Verbraucher bereits dazu genutzt, um ihre Heizöl- und Flüssiggastanks aufzufüllen. Diese hohe Bestellintensität und die nur begrenzte Warenverfügbarkeit haben inzwischen dazu geführt, dass sich bei zahlreichen Lieferanten erhebliche Lieferzeiten aufgebaut haben.

ISW-Geschäftsführer Andreas Stärk zur aktuellen Marktentwicklung: "Die weitere Preisentwicklung am Flüssiggasmarkt lässt sich aufgrund der zahlreichen marktbeeinflussenden Faktoren gerade in der augenblicklichen Situation nicht mit Bestimmtheit vorhersagen. Mehrheitlich gehen Marktanalysten allerdings davon aus, dass mit Wiederanlaufen der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens die Raffinerien ihren Betrieb wieder hochfahren und in Folge Flüssiggas in größeren Mengen zu einem günstigen Preis auf den Markt kommt. Im Sommer dürfte sich damit für die Verbraucher eine günstige Einkaufsmöglichkeit ergeben."

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