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ISN sieht freien Schweinemarkt in Gefahr

Mehrwochenpreise, Lieferverträge und Tierwohlprogramme schränken den freien Schweinemarkt ein. Bauern sollten deshalb auf der Hut sein, warnt die ISN.

Lesezeit: 2 Minuten

„Der Schweinepreis wird durch das Lebendangebot bestimmt!“, stellte der ISW-Geschäftsführer, Andreas Stärk, auf der gestrigen Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (ISN) in Münster klar. Das müsse auch so bleiben. Die Marktimpulse seien extrem wichtig um einen fairen Schweinepreis durchzusetzen. Das habe die Hauspreiswoche Anfang Februar bewiesen, so Stärk. Bauern könnten diese Marktimpulse durch ihr Ablieferverhalten noch verstärken, in dem sie Tiere zurückhielten bzw. vorzögen. Der Marktkenner warnte in diesem Zusammenhang davor, dem Mehrwochenpreis oder festen Lieferverträgen das Wort zu reden. „Schweinehalter sollten auf der Hut sein“, sagte Stärk. Man dürfe den Markt dadurch nicht schwächen.

Er warnte auch vor falschen Hoffnungen bei der Finanzierung von Tierwohl-Programmen. Wenn es keine Fondslösungen gebe, müsse der Markt den Wert der Initiative Tierwohl oder des staatlichen Tierwohllabels auf Dauer bestimmen. Nur zu Anfang könne er sich einen kalkulierten Zuschlag auf die Standard-Notierung vorstellen. „Danach muss der Markt den Zuschlag bestimmen“, stellte Stärk klar. Sonst würden Haltungsverfahren quersubventioniert, Angebot und Nachfrage würden nie zusammenfinden.

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Lichtblicke 2019

Der aktuelle Markt in Deutschland sei durch ein knappes Angebot geprägt, so Stärk. Nach fast 60 Mio. Schweineschlachtungen im Jahr 2016 schrumpfe das Angebot bei uns schnell und stetig. 2018 kamen in Deutschland demnach nur noch 56,6 Mio. Tiere an den Haken und der Abwärtstrend halte an. „Aktuell liegen wir gut 4 % unter den Schlachtungen des Vorjahres“, erklärte Stärk. Die Schlachter müssten sich deshalb bemühen ihre Stückzahlen zusammen zu kriegen.

Er sieht die Erzeuger bzw. die VEZG deshalb in einer guten Verhandlungsposition für 2019. Auch wenn die Preise aktuell unbefriedigend seien, sehe er auch im Export für 2019 einige Lichtblicke, so Stärk:

  • Schweinefleisch “Made in Germany“ bleibt gefragt.
  • Der Importbedarf in Südkorea steigt.
  • ASP in China ist gravierender als bislang angenommen. Dadurch steigt der Importbedarf.
  • Die Klassische Schweinepest breitet sich in Japan aus. Die Importe dürften steigen.
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