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Ungleichgewicht

Italienische Obst- und Gemüseanbauer fühlen sich unterbezahlt

Seit Jahren beklagen sich die Gemüse- und Obstanbauer in Italien über miserable Erzeugerpreise. Der Handel stecke sich 92 bis 94 % des Ladenpreises ein.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei den Obst- und Gemüsebauern in Italien herrscht Frust. Der Landwirtschaftsverband Cia beklagte jetzt, es sei nicht mehr hinnehmbar, dass bei einem Einkauf von Obst und Gemüse im Supermarkt für 100 € die Erzeuger davon gerade einmal 6 bis 8 € netto bekämen. Bei Produkten, die zur Verarbeitung bestimmt seien, falle dieser Betrag sogar unter 2 €.

Der Verband fordert eine gerechtere Verteilung der Margen in der Gemüse- und Obstkette zugunsten der Anbauer. Mit einem Wert von 15 Mrd. € zähle die Gemüse- und Obstproduktion zu den wichtigsten Sparten der italienischen Landwirtschaft. Zu diesem Ergebnis würden rund 300.000 Betriebe beitragen, die zusammen rund 1,2 Mio ha bewirtschafteten, und die im vorigen Jahr trotz Corona-Pandemie ein Umsatzplus von 13 % erwirtschaftet hätten, berichtete Cia.

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Problem besteht schon lange

Über miserable Zahlungen klagen die Gemüse- und Obstanbauer schon seit Jahren; der Verband sieht jetzt aber das Ende der Fahnenstange erreicht. Dies gelte auch angesichts der neuen wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen, die sich mit dem europäischen Green Deal abzeichneten.

Der Vorsitzende Antonio Dosi, Vorsitzender der Obst- und Gemüsegruppe bei Cia, mahnt deshalb einen engen Zusammenschluss an, um gemeinsam Marketingaktionen zu initiieren, die Vertragswirtschaft zu modernisieren und geschlossen gegen wettbewerbsverzerrende Praktiken anzugehen.

„Gleichzeitig müssen wir aber auch Ineffizienzen beseitigen, die Produktivität steigern und Unausgewogenheiten beheben“, so Dosi. Die Position der Gemüse- und Obstbranche zu festigen, sei auch angesichts des steigenden Risikos infolge des Klimawandels von absoluter Dringlichkeit.

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