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Jetzt geht’s los! Schweinepreise in China gehen durch die Decke

China lockert die ASP-bedingten Transporteinschränkungen. Schweinepreise in der EU dürften nun anziehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweinebranche in China ist in Aufruhr. Nachdem Peking die Transporteinschränkungen, die wegen der grassierenden ASP verhängt wurden, gelockert hat, spielen die Preise verrückt. Schlachtschweine aus den Überschussgebieten in Nordchina dürfen nun wieder in den Süden transportiert werden, unterliegen aber scharfen Kontrollen der Behörden.

Für den Schweinemarkt hat das dramatische Folgen, berichtet der Marktkenner Heribert Breker von der Landwirtschaftskammer NRW. „Bisher reichte die Preisspanne von umgerechnet 1,42 €/kg SG in Überschussgebieten bis über 3 €/kg SG im unterversorgten Südosten.“

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Durch die gelockerten Beschränkungen seien die großen Preisunterschiede schlagartig verschwunden. Und es werde nun transparent, dass dem chinesischen Markt Fleisch fehle, so der Experte. „Innerhalb weniger Tage sind die Notierungen von umgerechnet 2,13 € auf 2,84 €/kg SG gestiegen“, erklärt Breker. Marktteilnehmer stürzten sich nun regelrecht auf die Schweine und bunkerten die Ware. Demnach wird auch von offizieller Seite mittlerweile zugegeben, dass die bisher veröffentlichten Produktionsausfälle viel zu niedrig eingeschätzt wurden.

Die groben Schätzungen der Sauenbestände zeigten eine dramatische Abwärtstendenz, berichtet der Kammerexperte. Daraus sei abzuleiten, dass in den kommenden Monaten Schweinefleisch noch knapper werde.

China kauft in der EU ein

Die hohen chinesischen Inlandspreise locken Fleisch vom Weltmarkt. Gerade auf dem Schweinefleischsektor zähle die EU mit einem Marktanteil von 55 % bei den Importen zur ersten Adresse, erklärt Breker. „In Spanien klingeln bereits die Telefone.“ Trotz des spanischen Selbstversorgungsgrades von rund 160 % gebe es zu wenig Schweine für die Schlachtereien. Auch in Deutschland komme Bewegung ins Exportgeschäft.

Dabei geht es offensichtlich nicht nur um Schweinefleisch. Auch andere Fleischarten profitieren. Den größten Zuwachs erreichte Rindfleisch mit einer Steigerung von 20 % zum Vorjahr. Möglicherweise könnten die Rindfleischeinfuhren die Schweinefleischimporte einholen, so Breker.

Wegen der neuen Entwicklungen in China rechnet Breker nun mit steigenden Schweinepreisen in Deutschland. „Der deutsche Schweinefleischmarkt wird in der nächsten Zeit durch abnehmende Schlachtzahlen, steigender Bevorratung für die Grillsaison und zunehmender Exportaktivitäten geprägt. Das sollte die Kurse nach oben treiben“, bringt er es auf den Punkt.

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