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topplus Kommentar

Jetzt nicht unter Wert verkaufen

In der top agrar-Ausgabe 9/2020 analysieren wir, wie die Märkte auf die Coronazeit reagieren, was zu erwarten ist und wie Sie jetzt handeln sollten. Dazu ein Kommentar von Christian Brüggemann.

Lesezeit: 3 Minuten

Auch wenn einige Urlauber einen positiven Coronatest als ungewolltes Souvenir mitgebracht haben: Wir lernen zunehmend, mit Corona zu leben. Masken und Abstand sind vertretbare Einschränkungen angesichts der Gefahren der Viruserkrankung. Unsere Branche zeigte sich auf den Höfen, in den Ställen und auf den Feldern robust und anpassungsfähig. Ja, Engpässe und Einbußen gab es, sie blieben aber die Ausnahme.

Spannend ist und bleibt jetzt, wie die Märkte die Folgen der Pandemie wegstecken. Zuletzt zeichnete sich in den meisten Teilmärkten für landwirtschaftliche Erzeugnisse verhaltener Optimismus ab:

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  • Schlachtschweine sind wieder gesucht, der Schweinestau nach dem Lockdown bei Tönnies baut sich ab. Der Export nach China erholt sich ebenfalls, und Grillwetter hierzulande sorgt für die nötigen Umsätze. Eine intensive Diskussion um die künftige Struktur der Schlachtbetriebe hat eingesetzt, wie unser Bericht "Zurück zu regionalen Schlachtbetrieben" zeigt.



  • Erholt haben sich auch die Rindfleischnotierungen. Während des Lockdowns litten Steak, Rouladen und Co. unter dem Nachfrageeinbruch in Gastronomie und Kantinen. Inzwischen hat sich die Nachfrage deutlich erholt. Man geht wieder auswärts essen. Davon profitieren die Notierungen für Jungbullen und Schlachtkühe (vgl. Märkte Morgen 9/2020 pdf).



  • Die zuvor guten Aussichten auf dem Milchmarkt hatten sich zwischenzeitlich durch Corona eingetrübt. Doch mittlerweile können die Erzeugerpreise kleine Schritte nach oben verbuchen. Verhaltener Optimismus ist angesagt, zumal die Milchmenge in der zweiten Jahreshälfte wohl nicht mehr so deutlich zunimmt wie in der ersten Jahreshälfte. Wie die EU-Milchbranche dank forcierter Käseexporte erfolgreich durch die Krise kommt, lesen Sie im aktuellen Milchmarktbericht.

Deutlich weniger beeinflusst von der Pandemie zeigen sich die Getreide- und Ölsaatenmärkte. Seit einem kurzen Sinkflug, der genauso schnell in einen Anstieg drehte, ist bei Weizen, Gerste, Raps und Co. nicht mehr viel von Corona zu spüren. In der Ernte enttäuschte regional die Gerste zwar anfangs. Spätestens mit dem weitgehend reibungslosen Drusch von Raps (teils überraschend gut) und Weizen (guter Durchschnitt) dürfte sich bei vielen Landwirten ein beruhigendes Gefühl eingestellt haben: Alles unter Dach und Fach! Die Silos gut gefüllt mit sauberem Brotweizen, schwerer Gerste oder trockenem Raps.

Jetzt gilt es, die Ernte optimal zu vermarkten bzw. die nächste abzusichern. Chancen auf steigende Preise bestehen. Zumal Experten davon ausgehen, dass die weltweit verfügbare Weizenmenge nicht überaus üppig ausfallen dürfte, wie die Analyse "Steht der Weizenmarkt vor einem Umbruch?" zeigt. Noch treten die Kurse zwar meist auf der Stelle (vgl. "Bewahren Sie vorerst Ruhe!"). Spätestens, wenn Russlands Exporte im Winter versiegen, könnten sich aber Chancen für europäische Anbieter und damit steigende Erzeugerpreise ergeben.

Egal, ob Getreide, Schlachttiere oder Milch: Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuellen Preise in Ihrer Region, schauen Sie auf die Börsen, lesen Sie Marktkommentare. Diese finden Sie, stets aktuell für Sie aufbereitet auf www.topagrar.com/markt, in den top agrar-Newslettern und im agrarfax. Verkaufen Sie sich und Ihre Erzeugnisse nicht unter Wert!

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