Jungbullen: Setzt sich der freundliche Trend fort?
Vom Jahresbeginn bis jetzt klafft im Vergleich zum Vorjahr bei den Jungbullenschlachtungen in Deutschland eine Lücke von annähernd 7 %. Warum sie jetzt den Sack zumachen und verkaufen sollten.
Die Schlachterlöse für Jungbullen zeigen sich nach wie vor sehr fest. Die rote Seite klagt zwar, man habe Probleme, die hohen Einstandskosten beim Weiterverkauf der Hälften und Teilstücke voll einzupreisen. Gleichzeitig fällt aber das Angebot an schlachtreifen Tieren so klein aus, dass selbst die „üblichen Verdächtigen“ keinen Druck auf die Erzeugerpreise herbeireden.
Vom Jahresbeginn bis jetzt klafft im Vergleich zum Vorjahr bei den Jungbullenschlachtungen in Deutschland eine Lücke von annähernd 7 %. In der ersten vollen Oktoberwoche waren es gegenüber der gleichen Woche des Jahres 2021 sogar rund 15 % weniger Schlachtungen. Heimische Jungbullen sind also Mangelware, und nennenswerte Zufuhren aus anderen EU-Ländern gibt es auch nicht. Denn die Rindermast tritt verbreitet auf der Stelle. Sollten Mäster also auf weiter steigende Erlöse spekulieren und „fertige“ Tiere zurückhalten?
Das kleine Jungbullenangebot, die normalerweise in der kalten Jahreszeit zunehmende Rindfleischnachfrage sowie das bevorstehende Vorweihnachtsgeschäft sprechen in der Tat für Preisspielraum nach oben. Trotzdem sollten Mäster bei attraktiven Offerten relativ zeitnah den sprichwörtlichen Sack zumachen, also verkaufen. Es gibt aus folgenden Gründen keine Garantie für durchgehend anziehende Preise:
Die Schlachtungen für das Vorweihnachtsgeschäft im LEH sind oft schon Anfang Dezember weitgehend abgeschlossen. Dann pendelt die Nachfrage wieder zurück. Das ist auch im laufenden Jahr nicht auszuschließen.
Etliche Verarbeiter ersetzen das „teure“ Rindfleisch in ihren Rezepturen soweit wie möglich bereits durch Schwein oder Geflügel bzw. zumindest den Bullen durch die günstigere Kuh.
Rezessionsängste und die hohe Inflation bewegen immer mehr Verbraucher dazu, beim Lebensmittelkauf jeden Cent zweimal umzudrehen und zum günstigeren Produkt zu greifen. „Dabei bleiben relativ hochpreisige Artikel, z. B. Steaks und andere edle Teilstücke vom Rind, oft etwas auf der Strecke“, sagt ein Marktkenner. Jüngste Studien bestätigen diese Entwicklung.
Die Schlachterlöse für Jungbullen zeigen sich nach wie vor sehr fest. Die rote Seite klagt zwar, man habe Probleme, die hohen Einstandskosten beim Weiterverkauf der Hälften und Teilstücke voll einzupreisen. Gleichzeitig fällt aber das Angebot an schlachtreifen Tieren so klein aus, dass selbst die „üblichen Verdächtigen“ keinen Druck auf die Erzeugerpreise herbeireden.
Vom Jahresbeginn bis jetzt klafft im Vergleich zum Vorjahr bei den Jungbullenschlachtungen in Deutschland eine Lücke von annähernd 7 %. In der ersten vollen Oktoberwoche waren es gegenüber der gleichen Woche des Jahres 2021 sogar rund 15 % weniger Schlachtungen. Heimische Jungbullen sind also Mangelware, und nennenswerte Zufuhren aus anderen EU-Ländern gibt es auch nicht. Denn die Rindermast tritt verbreitet auf der Stelle. Sollten Mäster also auf weiter steigende Erlöse spekulieren und „fertige“ Tiere zurückhalten?
Das kleine Jungbullenangebot, die normalerweise in der kalten Jahreszeit zunehmende Rindfleischnachfrage sowie das bevorstehende Vorweihnachtsgeschäft sprechen in der Tat für Preisspielraum nach oben. Trotzdem sollten Mäster bei attraktiven Offerten relativ zeitnah den sprichwörtlichen Sack zumachen, also verkaufen. Es gibt aus folgenden Gründen keine Garantie für durchgehend anziehende Preise:
Die Schlachtungen für das Vorweihnachtsgeschäft im LEH sind oft schon Anfang Dezember weitgehend abgeschlossen. Dann pendelt die Nachfrage wieder zurück. Das ist auch im laufenden Jahr nicht auszuschließen.
Etliche Verarbeiter ersetzen das „teure“ Rindfleisch in ihren Rezepturen soweit wie möglich bereits durch Schwein oder Geflügel bzw. zumindest den Bullen durch die günstigere Kuh.
Rezessionsängste und die hohe Inflation bewegen immer mehr Verbraucher dazu, beim Lebensmittelkauf jeden Cent zweimal umzudrehen und zum günstigeren Produkt zu greifen. „Dabei bleiben relativ hochpreisige Artikel, z. B. Steaks und andere edle Teilstücke vom Rind, oft etwas auf der Strecke“, sagt ein Marktkenner. Jüngste Studien bestätigen diese Entwicklung.