Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

topplus Schlachtrindermarkt

Jungbullen: Wo bleibt der saisonale Aufschwung?

Normalerweise steigen im Herbst die Erlöse für Jungbullen. Doch 2020 warten Mäster bisher vergeblich auf den Aufschwung. Warum?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Jungbullennotierungen haben in den vergangenen Wochen nicht gehalten, was sich Mäster von ihnen versprochen haben. Normalerweise schlagen die Schlachterlöse zu dieser Zeit des Jahres – mal mehr und mal weniger ausgeprägt – den Weg nach oben ein. Davon kann bislang keine Rede sein. Zeitweilig kamen zuletzt sogar wieder Schwächen auf, weil der Verkauf der Hälften und Teilstücke nicht so lief wie erhofft. Und es hätte sogar noch schlimmer kommen können.

„Wenn große Rinderschlachtstätten wegen Corona für einige Zeit den Betrieb einstellen müssten, hätten wir jetzt die gleichen Absatzprobleme wie die Schweinehalter“, bringt ein norddeutscher Bullenmäster die prekäre Lage auf den Punkt. Allerdings stehe man bei schlachtreifen Rindern nicht ganz so unter Verkaufsdruck. Bislang sei dieser Corona-bedingte worst case, also ein Schlacht- und Verarbeitungsstopp, zudem erst einmal im Süden eingetreten. Der Norden blieb hingegen in der Tat verschont, und das bleibt hoffentlich aus so.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Herbst ist eigentlich Rindfleisch-Zeit

Normalerweise müsste Folgendes dem Jungbullenmarkt Auftrieb geben:Je deutlicher die Außentemperaturen sinken, desto mehr Appetit haben viele Konsumenten auf deftiges Essen, also auch auf Fleisch. Die Rindfleischnachfrage an den Fleischertheken dürfte deshalb saisonbedingt zunehmen.

Auch die heimischen Fleischwarenhersteller bereiten sich auf saisonbedingte Absatzsteigerungen vor, indem ihre Kühlhausvorräte aufstocken. Und „Rind“ gehört in etlichen Rezepturen einfach dazu. Etwa ab Mitte November beginnen zudem oft schon die Schlachtungen für das hoffentlich lukrative Weihnachtsgeschäft 2020. Sogenannte Metzgerbullen sind dann stetig bis rege gefragt.

Die mengenmäßige Nachfrage ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Ob die Bullenmäster auf mehr als ihre Kosten kommen, steht und fällt mit den Schlachterlösen. In diesem Punkt überwiegt bei etlichen Beobachtern in diesem Jahr eine gewisse Skepsis.

Außer-Haus-Verzehr fehlt

Der Grund ist nach wie vor die Coronakrise und ihre negativen Auswirkungen auf den Außer-Haus-Verzehr. „die starken Rückgänge in diesem Bereich werden durch die Zuwächse beim heimischen Verzehr nur teilweise aufgefangen“, sagt ein Branchenkenner. Er glaubt auch nicht, dass sich die Lage bald entspannt.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.