Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) sind die verbrauchten Mengen gegenüber dem Vorjahr um rund 200 Gramm auf 22,8 Kilogramm pro Kopf gestiegen, nachdem es im Jahr 2017 zu einem Rückgang um 1,1 Kilogramm gekommen war. Zuvor war langfristig eine Zunahme des Pro-Kopf-Verbrauches bis auf 23,7 Kilogramm im Jahr 2016 zu verzeichnen.
Trotz des punktuellen Rückganges 2017 ist Käse in der langfristigen Betrachtung eines der wenigen Milchprodukte, die seit 20 Jahren nahezu durchgängig eine wachsende Nachfrage verzeichnen. Allein in der vergangenen Dekade ist der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland um insgesamt 1,8 Kilogramm gestiegen.
In der Betrachtung der einzelnen Käsesorten zeigte sich für die Verbrauchsentwicklung in Deutschland im Jahr 2018 ein uneinheitliches Bild. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Schnittkäse und halbfestem Schnittkäse lag mengenmäßig geringfügig über dem Niveau von 2017. Dies war auch bei Pasta filata Käse der Fall. Bei Frischkäse kam es im vergangenen Jahr hingegen zu einem leichten Rückgang des Pro-Kopf-Verbrauches.
Im EU-weiten Ranking liegt die Bundesrepublik damit, wie schon im Jahr zuvor, hinter Frankreich und Finnland auf Platz drei der größten Käsekonsumenten. Von der Gesamtmenge entfielen im vergangenen Jahr in der bundesweiten Betrachtung rund zwei Drittel auf Frischkäse sowie Schnittkäse und halbfesten Schnittkäse. AMI