Da gleichzeitig die Erträge aber mit 33,1 Dezitonnen je Hektar höher ausfallen sollen als im Wirtschaftsjahr 2018/19, wird die Erzeugung auf 32,7 Millionen Tonnen geschätzt. Das sind 881.000 Tonnen mehr als im Jahr zuvor. Die Regionen Saskatchewan, Manitoba und Alberta erzeugen rund 95 Prozent des Weizens in Kanada. Darunter trägt Saskatchewan zu 44 Prozent, Manitoba zu 33 Prozent und Alberta zu 16 Prozent bei.
Sowohl die Flächen- als auch die Ernteprognosen wurden vom FAS im Vergleich zur Vormonatsschätzung nach unten korrigiert, da Frühjahrsniederschläge später als gewöhnlich eintraten und die Landwirte in Kanada auf Handels- und Schädlingsprobleme reagierten, indem sie ihre Flächen mit anderen Kulturen bewirtschaften, um sich breiter aufzustellen. Die Erträge dürften demnach, je nach Aussaatzeitpunkt und Witterungsbedingungen, sehr unterschiedlich ausfallen.
Der kanadische Verbrauch an Weizen dürfte im Wirtschaftsjahr 2019/20 eine Höhe von neun Millionen Tonnen erreichen und kann problemlos durch die inländische Erzeugung gedeckt werden. Sowohl der Verbrauch in der Futtermittelindustrie als auch der Bedarf für Nahrungsmittel dürften zurückgehen.
Die Exporte dürften im aktuellen Wirtschaftsjahr etwas geringer als im Vorjahr ausfallen. Zwar wurden die Infrastruktur und alte Anlagen in den Seehäfen verbessert, die Kapazität im Hafen von Vancouver und logistische Engpässe begrenzen jedoch die Exportchancen. Es sollen 24,4 Millionen Tonnen u.a. in Richtung USA, Indonesien, China und Japan verschifft werden, im Vorjahr waren es 24,5 Millionen Tonnen gewesen. AMI