Diese Menge würde das Vorjahresergebnis zwar um fünf Prozent verfehlen, sie liegt aber über dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Erträge dürften, wie schon im Vormonat erwartet, bei 23 Dezitonnen je Hektar liegen und damit das Vorjahresergebnis um 0,7 Dezitonnen je Hektar übertreffen. Das gilt aber nur für die Regionen, in denen normale Vegetationsbedingungen herrschten. In den von hohen Niederschlägen betroffenen Gebieten werden diese Erträge voraussichtlich nicht erreicht werden. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 werden 53 Prozent des Raps in Saskatchewan kultiviert, 29 Prozent in Alberta und 17 Prozent in Manitoba.
Bis Anfang Oktober waren erst 13,7 Millionen Tonnen oder 71 Prozent geerntet gewesen, von Osten nach Westen in Westkanada nehmen die Verzögerungen zu. In Saskatchewan, dem größten Anbaugebiet, waren bis Anfang Oktober 24 Prozent, in Alberta 16 Prozent und in Manitoba 69 Prozent der Flächen geräumt. Selbst wenn es sonnig und trocken wird, dürften die nassen Felder das Erntetempo für den Rest des Herbstes verzögern. Der Großteil des Raps wird voraussichtlich mit einem überdurchschnittlichen Feuchtegehalt eingebracht werden und muss umfangreich auf den Betrieben getrocknet werden.
Nach aktueller Schätzung des kanadischen Landwirtschaftsministeriums dürfte die inländische Versorgung trotz des Ernterückgangs auf ein Rekordniveau von 23,6 Millionen Tonnen steigen. Da der Verbrauch mit 9,7 Millionen Tonnen deutlich darunter liegt, bleibt viel Raps zum Verkauf in das Ausland über. Der Export wird mit 9,2 Millionen Tonnen beziffert, er liegt damit zwar knapp über dem Vorjahreswert, unterschreitet den Fünfjahresdurchschnitt aber um 0,9 Millionen Tonnen. Auf der einen Seite rechnen die Analysten mit zusätzlichen Exportchancen für Kanada, da durch den deutlichen Rückgang der EU-Ernte und den unterdurchschnittlichen Erträgen in Australien Lücken am Weltmarkt entstehen, die der kanadische Raps schließen könnte. Auf der anderen Seite dürfte jedoch die chinesische Nachfrage weiter sinken, da die beiden Länder nach wie vor im Handelsstreit liegen. AMI
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Diese Menge würde das Vorjahresergebnis zwar um fünf Prozent verfehlen, sie liegt aber über dem Fünfjahresdurchschnitt. Die Erträge dürften, wie schon im Vormonat erwartet, bei 23 Dezitonnen je Hektar liegen und damit das Vorjahresergebnis um 0,7 Dezitonnen je Hektar übertreffen. Das gilt aber nur für die Regionen, in denen normale Vegetationsbedingungen herrschten. In den von hohen Niederschlägen betroffenen Gebieten werden diese Erträge voraussichtlich nicht erreicht werden. Im Wirtschaftsjahr 2019/20 werden 53 Prozent des Raps in Saskatchewan kultiviert, 29 Prozent in Alberta und 17 Prozent in Manitoba.
Bis Anfang Oktober waren erst 13,7 Millionen Tonnen oder 71 Prozent geerntet gewesen, von Osten nach Westen in Westkanada nehmen die Verzögerungen zu. In Saskatchewan, dem größten Anbaugebiet, waren bis Anfang Oktober 24 Prozent, in Alberta 16 Prozent und in Manitoba 69 Prozent der Flächen geräumt. Selbst wenn es sonnig und trocken wird, dürften die nassen Felder das Erntetempo für den Rest des Herbstes verzögern. Der Großteil des Raps wird voraussichtlich mit einem überdurchschnittlichen Feuchtegehalt eingebracht werden und muss umfangreich auf den Betrieben getrocknet werden.
Nach aktueller Schätzung des kanadischen Landwirtschaftsministeriums dürfte die inländische Versorgung trotz des Ernterückgangs auf ein Rekordniveau von 23,6 Millionen Tonnen steigen. Da der Verbrauch mit 9,7 Millionen Tonnen deutlich darunter liegt, bleibt viel Raps zum Verkauf in das Ausland über. Der Export wird mit 9,2 Millionen Tonnen beziffert, er liegt damit zwar knapp über dem Vorjahreswert, unterschreitet den Fünfjahresdurchschnitt aber um 0,9 Millionen Tonnen. Auf der einen Seite rechnen die Analysten mit zusätzlichen Exportchancen für Kanada, da durch den deutlichen Rückgang der EU-Ernte und den unterdurchschnittlichen Erträgen in Australien Lücken am Weltmarkt entstehen, die der kanadische Raps schließen könnte. Auf der anderen Seite dürfte jedoch die chinesische Nachfrage weiter sinken, da die beiden Länder nach wie vor im Handelsstreit liegen. AMI