Nach Aussage von Paterson Grain, einem der größten Getreidehandelshäuser Kanadas, erreichen nur 20 Prozent der diesjährigen Hartweizenernte Kanadas den höchsten Qualitätsstandard.
Diese Qualitätsstufe hatte im Vorjahr allein 95 Prozent der Ernte ausgemacht. In diesem Jahr wird es mindestens die Hälfte der avisierten fünf Millionen Tonnen werden sowie viel Ware mit den sonst eher unüblichen Qualitäten CWAD 4 und 5 geben. Das begrenzt das Exportpotenzial des kanadischen Hartweizenangebotes, das ganz auf das Exportgeschäft fokussiert ist.
Rund 4,5 Millionen Tonnen werden davon im Wirtschaftsjahr 2019/20 verschifft werden, sodass die ungewöhnlich hohen Vorräte stark abgebaut werden. Da es auch bei den anderen Exporteuren am Weltmarkt geringere Hartweizenernten als im Vorjahr gab, dürfte sich das Angebot sehr schnell verringern. Das könnte erneut zu starken Preissteigerungen in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres führen.
In den vergangenen Wochen hatte die Aussicht auf weniger Qualitätshartweizen aus Kanada zu sprunghaften Preisanstiegen in den wichtigsten Hartweizenländern der EU-28, Italien und Frankreich, geführt. In Frankreich, einem wichtigen Rohstoffanbieter für das Nachbarland Italien und dem Maghreb, verteuerte sich Hartweizen seit Anfang September um 40 Euro je Tonneauf über 260 Euro je Tonnefranko und in Italien, dem größten Hartweizenverbraucher in der EU-28, notierten die Produktenbörsen zuletzt im Schnitt knapp 263 Euro je Tonne und damit 26 Euro je Tonne mehr als vor zwei Monaten. Frankreichs Hartweizenernte fiel in diesem Jahr kleiner aus als 2018, dennoch rechnet sich das Land aufgrund guter Qualitäten Chancen im Exportgeschäft aus. Unlängst wurde die französische Ausfuhrschätzung um 100.000 Tonnen auf 1,1 Millionen Tonnen angehoben. AMI
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Diese Qualitätsstufe hatte im Vorjahr allein 95 Prozent der Ernte ausgemacht. In diesem Jahr wird es mindestens die Hälfte der avisierten fünf Millionen Tonnen werden sowie viel Ware mit den sonst eher unüblichen Qualitäten CWAD 4 und 5 geben. Das begrenzt das Exportpotenzial des kanadischen Hartweizenangebotes, das ganz auf das Exportgeschäft fokussiert ist.
Rund 4,5 Millionen Tonnen werden davon im Wirtschaftsjahr 2019/20 verschifft werden, sodass die ungewöhnlich hohen Vorräte stark abgebaut werden. Da es auch bei den anderen Exporteuren am Weltmarkt geringere Hartweizenernten als im Vorjahr gab, dürfte sich das Angebot sehr schnell verringern. Das könnte erneut zu starken Preissteigerungen in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres führen.
In den vergangenen Wochen hatte die Aussicht auf weniger Qualitätshartweizen aus Kanada zu sprunghaften Preisanstiegen in den wichtigsten Hartweizenländern der EU-28, Italien und Frankreich, geführt. In Frankreich, einem wichtigen Rohstoffanbieter für das Nachbarland Italien und dem Maghreb, verteuerte sich Hartweizen seit Anfang September um 40 Euro je Tonneauf über 260 Euro je Tonnefranko und in Italien, dem größten Hartweizenverbraucher in der EU-28, notierten die Produktenbörsen zuletzt im Schnitt knapp 263 Euro je Tonne und damit 26 Euro je Tonne mehr als vor zwei Monaten. Frankreichs Hartweizenernte fiel in diesem Jahr kleiner aus als 2018, dennoch rechnet sich das Land aufgrund guter Qualitäten Chancen im Exportgeschäft aus. Unlängst wurde die französische Ausfuhrschätzung um 100.000 Tonnen auf 1,1 Millionen Tonnen angehoben. AMI