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Kartoffelmarkt

Kartoffelanbau in Nordwesteuropa „zu umfangreich“

Der Kartoffelmarkt leidet unter der Coronakrise. Eigentlich hätte man weniger anbauen müssen, meint die NEPG. Entlastung gibt es aus Übersee.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Anbau von Konsumkartoffeln ist zur Ernte 2020 in den wichtigsten nordwesteuropäischen Erzeugerländern insgesamt zwar nur geringfügig ausgedehnt worden, ist aber nach Einschätzung der Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) unter den aktuellen Marktbedingungen „zu umfangreich“. Allerdings betonte die Organisation vergangene Woche in Dronten, dass die kommende Erntemenge - wie bisher - vor allem von den Erträgen abhängen dürfte. Für eine belastbare Prognose sei es noch zu früh.

Die Trockenheit zu Beginn der Anbausaison habe aber wahrscheinlich das Produktionspotential begrenzt. Die NEPG veranschlagt das diesjährige Konsumkartoffelareal ohne Saat- und Stärkekartoffeln in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien jetzt auf zusammen gut 621 000 ha; das wäre gegenüber 2019 eine Ausweitung um 0,5 %.

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Begründet wird diese Entwicklung damit, dass die Landwirte bereits vor der Corona-Krise Pflanzkartoffeln bestellt und Boden gepachtet hätten. Deshalb habe nicht mehr mit einer Flächeneinschränkung reagiert werden können. Der größte Teil der Anbauausweitung entfiel der NEPG zufolge auf Deutschland und Frankreich. Dort sei aber vermutlich das Areal für Verarbeitungskartoffeln zugunsten von Speisekartoffeln eingeschränkt worden.

USA bauen 5 % weniger an

Mit Blick auf die zukünftige weltweite Marktentwicklung hob die Organisation hervor, dass die Landwirte in den USA die Kartoffelfläche um 5 % eingeschränkt hätten. Welchen Einfluss dies auf den globalen Export von Kartoffelprodukten haben werde, sei jetzt noch nicht zu sagen. Das gelte auch für die Markteffekte der Corona-Pandemie in den kommenden Monaten.

Fraglich sei auch, inwieweit die Anbauer in der Europäischen Union auf möglicherweise längere Lagerzeiten vorbereitet seien. Die Zulassung für Chlorpropham (CIPC) lief bereits im vergangenen Jahr aus. Nach Oktober 2020 darf das Keimhemmungsmittel nicht mehr eingesetzt werden. AgE

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