Die Ernte und Einlagerung der Kartoffeln läuft derzeit auf Hochtouren. Aber nicht überall schreitet die Kartoffelernte dieser Tage flott voran: Vor allem in Bayern und Sachsen stört, nicht nur auf schweren Böden, immer noch Nässe. Dort hat es in der zweiten Septemberdekade einiges geregnet, und es gibt noch die Last des regenreichen Augusts, die zu verdauen ist. Auch wenn die Böden leichter sind, wird selbst im östlichen Teil Niedersachsens noch stellenweise von Nässe berichtet.
Erntemenge macht Exporte möglich
Die Nachfrage sowohl nach Speise- als auch nach Verarbeitungskartoffeln wird als eher ruhig beschrieben. Teils ändern daran auch erste Bevorratungsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel nur wenig. Bei Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites oder Chips dominiert, wie üblich um diese Jahreszeit, Vertragsware. Je nach Jahr werden eher zum Ende der Erntezeit noch mal weitere Kartoffeln vom freien Markt übernommen, wenn diese günstig angeboten werden, weil sie wenig lagerfähig sind oder sie nicht mehr ins Lager passen. Dieses Jahr sieht es aber noch nicht danach aus, dass die Lagerkapazitäten nicht reichen. Eher könnte Qualitätsdruck ein Thema werden.
Überall wird weiter gerätselt, wie hoch die Erträge am Ende sein werden. Scheinbar sind die Unterschiede von Schlag zu Schlag und Sorte zu Sorte größer als sonst. Durch einen geringeren Knollenansatz ist das Potenzial in einigen Fällen aber begrenzt gewesen, worauf auch in Niedersachsens Heideregion verwiesen wird, wo es dann zu viele Übergrößen geben könnte, die nicht für die Tüte geeignet sind. Dort gibt es aber auch genau das Gegenteil. Gemeinsam scheint vielen Feldschlägen zu sein, dass es mehr grüne Knollen und häufig Befall mit Drahtwurm gibt – auch wenn es genug Regen gab. AMI
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Die Ernte und Einlagerung der Kartoffeln läuft derzeit auf Hochtouren. Aber nicht überall schreitet die Kartoffelernte dieser Tage flott voran: Vor allem in Bayern und Sachsen stört, nicht nur auf schweren Böden, immer noch Nässe. Dort hat es in der zweiten Septemberdekade einiges geregnet, und es gibt noch die Last des regenreichen Augusts, die zu verdauen ist. Auch wenn die Böden leichter sind, wird selbst im östlichen Teil Niedersachsens noch stellenweise von Nässe berichtet.
Erntemenge macht Exporte möglich
Die Nachfrage sowohl nach Speise- als auch nach Verarbeitungskartoffeln wird als eher ruhig beschrieben. Teils ändern daran auch erste Bevorratungsaktionen im Lebensmitteleinzelhandel nur wenig. Bei Kartoffeln zur Herstellung von Pommes frites oder Chips dominiert, wie üblich um diese Jahreszeit, Vertragsware. Je nach Jahr werden eher zum Ende der Erntezeit noch mal weitere Kartoffeln vom freien Markt übernommen, wenn diese günstig angeboten werden, weil sie wenig lagerfähig sind oder sie nicht mehr ins Lager passen. Dieses Jahr sieht es aber noch nicht danach aus, dass die Lagerkapazitäten nicht reichen. Eher könnte Qualitätsdruck ein Thema werden.
Überall wird weiter gerätselt, wie hoch die Erträge am Ende sein werden. Scheinbar sind die Unterschiede von Schlag zu Schlag und Sorte zu Sorte größer als sonst. Durch einen geringeren Knollenansatz ist das Potenzial in einigen Fällen aber begrenzt gewesen, worauf auch in Niedersachsens Heideregion verwiesen wird, wo es dann zu viele Übergrößen geben könnte, die nicht für die Tüte geeignet sind. Dort gibt es aber auch genau das Gegenteil. Gemeinsam scheint vielen Feldschlägen zu sein, dass es mehr grüne Knollen und häufig Befall mit Drahtwurm gibt – auch wenn es genug Regen gab. AMI