Der Regen zum Monatswechsel, der die Rodebedingungen auf den Kartoffeläckern hätte verbessern können, fiel nur in einigen Regionen der Niederlande in ausreichenden Mengen. Insofern bleibt das Angebot an Frittenrohstoff weiterhin knapp und die Ernte fürs Winterlager kommt kaum voran. Zudem ist eine Beregnung nicht überall möglich, da es wegen der Gefahr der Verbreitung von Quarantänekrankheiten entsprechende Beschränkungen bei der Nutzung von Oberflächenwasser gibt.
Versorgungslücken werden vermutlich jetzt und nicht mehr im Frühjahr geschlossen. Um ausreichend Kartoffeln zu mobilisieren, müssen die Fabriken einerseits mehr Geld ausgeben und andererseits auf Importe aus Polen oder Deutschland zurückgreifen. Mit den Importen werden nicht nur die aktuellen Lieferengpässe überbrückt, sie dienen auch der Ergänzung der insgesamt nur kleinen Ernte. AMI