Veränderte Konsumgewohnheiten und der kühle Sommer haben die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte in Deutschland deutlich über dem Niveau von 2019 gehalten. Der Boom durch die Corona-Pandemie scheint aber vorüber zu sein. Die Auswertung des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung durch die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zeigt, dass die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte zwar wie üblich im Sommer eingebrochen sind, der Rückgang aber noch nicht dazu führte, dass das Niveau vor der Pandemie erzielt wurde. So fehlten im Juli gegenüber dem sehr absatzstarken Vorjahresmonat 7,9 Prozent, es wurden aber 10,8 Prozent mehr Kartoffeln als 2019 eingekauft.
Neben des neuen Einflussfaktors Home-Office dürften allerdings diese Saison auch die für den Kartoffelkonsum freundlichen Temperaturen ihren Beitrag zum noch recht guten Nachfrageniveau geleistet haben. Allerdings haben nicht alle Geschäftstypen von dieser Entwicklung profitiert. Die Verbraucher haben beispielsweise weniger Kartoffeln in den Discountern eingekauft als vor zwei Jahren. Außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels hinken die Wochenmärkte weiterhin ihren früheren Mengen hinterher, während vor allem die Obst- und Gemüsegeschäfte profitierten, die aber nur einen sehr geringen Marktanteil auf sich binden. AMI
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Veränderte Konsumgewohnheiten und der kühle Sommer haben die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte in Deutschland deutlich über dem Niveau von 2019 gehalten. Der Boom durch die Corona-Pandemie scheint aber vorüber zu sein. Die Auswertung des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung durch die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) zeigt, dass die Kartoffeleinkäufe der privaten Haushalte zwar wie üblich im Sommer eingebrochen sind, der Rückgang aber noch nicht dazu führte, dass das Niveau vor der Pandemie erzielt wurde. So fehlten im Juli gegenüber dem sehr absatzstarken Vorjahresmonat 7,9 Prozent, es wurden aber 10,8 Prozent mehr Kartoffeln als 2019 eingekauft.
Neben des neuen Einflussfaktors Home-Office dürften allerdings diese Saison auch die für den Kartoffelkonsum freundlichen Temperaturen ihren Beitrag zum noch recht guten Nachfrageniveau geleistet haben. Allerdings haben nicht alle Geschäftstypen von dieser Entwicklung profitiert. Die Verbraucher haben beispielsweise weniger Kartoffeln in den Discountern eingekauft als vor zwei Jahren. Außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels hinken die Wochenmärkte weiterhin ihren früheren Mengen hinterher, während vor allem die Obst- und Gemüsegeschäfte profitierten, die aber nur einen sehr geringen Marktanteil auf sich binden. AMI