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Kempkes: RWZ heute viel „aufgeräumter“

Die Restrukturierung der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) ist nach Darstellung des Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes weitestgehend abgeschlossen. Laut Kempkes stellt sich die finanzielle Situation des Konzerns inzwischen „wesentlich komfortabler dar als 2016“.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Restrukturierung der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) ist nach Darstellung des Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes weitestgehend abgeschlossen. Wie Kempkes am vergangenen Mittwoch (10.11.) vor Agrarjournalisten in Köln berichtete, stellt sich die finanzielle Situation des Konzerns inzwischen „wesentlich komfortabler dar als 2016“. Damals hatte das Unternehmen unter einer schwachen Ertragslage sowie einer gewissen finanziellen „Überdehnung“ gelitten. Aufgrund einer limitierten Refinanzierungskraft habe seinerzeit auch nur wenig Investitionsspielraum bestanden, skizzierte Kempkes im Rückblick.



Zugleich bekräftigte der Vorstandschef, der dieses Amt seit eineinhalb Jahren innehat, das Ziel, die RWZ wieder in die „Erste Liga“ bringen zu wollen. Es gehe darum, das Unternehmen „sturmfest“ zu machen, um gegebenenfalls auch Missgeschicke aushalten zu können, sowie dessen Eigenständigkeit zu erhalten. „Eine Fusion mit irgendjemandem steht heute erst recht nicht auf der Tagesordnung“, betonte Kempkes und verwies darauf, dass 2017 ein Ergebnis-Turnaround erreicht worden sei.

 

Die finanzielle Stabilität der RWZ sei wieder hergestellt. Mit Blick auf wichtige Geschäftszahlen nannte der Vorstandsvorsitzende das Ziel von 2 Mrd Euro Umsatz sowie ein Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 20 Mio Euro. Umsatz allein mache es nicht, stellte Kempkes dabei im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2016 klar, als die RWZ einen Gesamterlös von 2,37 Mrd Euro erwirtschaftet, jedoch einen Verlust von 3 Mio Euro vor Steuern eingefahren hatte.

Die Grundlagen für eine Ergebnisverbesserung in 2018 sieht Kempkes durch die 2017 vorgenommenen Veränderungen gelegt. Die Liquidität des Konzerns sei komfortabel; Schulden und Bestände seien reduziert worden. Die Bilanz der RWZ sei um 60 Mio Euro bis 70 Mio Euro verringert worden, was die Eigenkapitalquote gestärkt habe.

 

Kempkes ging auch nochmals auf wichtige Schritte der Restrukturierung ein, bei der es sich nach seinen Worten um keine „hard-core“-Restrukturierung gehandelt hat. Die RWZ habe heute rund 300 Mitarbeiter weniger als 2016, aber nur wenigen davon sei gekündigt worden. Die Verbesserung der Kennzahlen sei nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter erfolgt, stellte der RWZ-Vorstandschef klar.

 

Als logische Schritte im Zuge der Strategie „PRIO“ bezeichnete er die mit der Agravis eingegangene Allianz im Bereich der Raiffeisenmärkte sowie den Verkauf von 75 % der Futtermittelwerke in Wiesbaden und Neuss an die Agravis. Durch die Abgabe der Anteile an diesen Werken würden Investitionen in signifikanter Millionenhöhe eingespart. Der Vertrieb von Futtermitteln bleibe aber eine Kernkompetenz der RWZ, unterstrich Kempkes.

 

Der Verkauf von zehn Baustoffmärkten befinde sich auf der Zielgeraden. Zudem wurde dem Vorstandschef zufolge eine Ergebnisstabilisierung bei der Vertriebsgruppe (VTG) Thüringen-Sachsen erreicht. Eine Allianz beziehungsweise ein Verkauf dieser Vertriebsgruppe sei verworfen worden, da diese der RWZ beim Einkauf von Betriebsmitteln Skaleneffekte beschere. Zudem wurden laut Kempkes zahlreiche Altlasten abgebaut, indem Tochtergesellschaften, die stetig Geld verloren hätten, nun abgewickelt worden seien. Im Energiegeschäft wolle sich die RWZ künftig auf die dezentrale Versorgung der Landwirtschaft „bescheiden“.

 

Die Raiffeisen Waren-Zentrale sei heute „viel aufgeräumter“, resümierte Kempkes. Die Geldeinnahmen aus den Verkäufen dienten zu einem Drittel der Schuldentilgung und zu zwei Dritteln Investitionen. Investive Schwerpunkte bildeten die Landtechnik, der Prof-Gartenbau und das Agrargeschäft, erklärte der Vorstandsvorsitzende. AgE

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