Das Ministerium hat in seiner jüngsten Prognose die Erntezahlen in Frankreich erneut nach unten revidiert. Die diesjährige Getreideerzeugung wird nun auf 55,4 Millionen Tonnen taxiert, und damit 24 Prozent unter der Vorjahreslinie. Seit 2003, einem Jahr mit großer Dürre, hat es nicht mehr so eine niedrige Getreideernte in Frankreich gegeben. Bei Weichweizen wird die Erntemenge aktuell bei 28,2 Millionen Tonnen gesehen und so 31 Prozent unter dem Vorjahr. Dafür sind vor allem die schwachen Erträge verantwortlich, die mit 54 Prozent besonders gering ausfielen und damit nahe den Ergebnissen kommen, die in den 1980er Jahren erzielt wurden. Neben den ungünstigen Witterungsbedingungen litt Gerste in diesem Jahr auch besonders stark unter Viruskrankheiten. Mit 10,1 Millionen Tonnen fiel die Ernte insgesamt 22 Prozent kleiner aus als 2015. Wintergerste verfehlt das Ergebnis aus 2015 um 21 Prozent. Härter hat es Sommergerste getroffen. Neben der drei Prozent kleineren Anbaufläche wurden in diesem Jahr zudem 22 Prozent geringere Erträge erzielt. AMI