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topplus Milchpreisabsturz

Kommission sieht aktuell keinen Grund für Intervention auf Milchmarkt

Seit Januar sinkt der Milchpreis spürbar. Einzelne Molkereien kürzten über 10 Cent. Nach vorläufigen Schätzungen sank der Milchpreis im Bundesmittel um fast 3 Cent auf 57,0 Cent/kg.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission will trotz der zuletzt gesunkenen Milcherzeugerpreise nicht in den Markt eingreifen. Aktuell gebe es keinen Grund für die Aktivierung von Marktsicherheitsinstrumenten, schreibt EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski an den litauischen EU-Agrarpolitiker Juozas Olekas.

Noch immer lägen die Ab-Hof-Milchpreise „auf einem sehr hohen Niveau“. Der Sozialdemokrat Olekas wollte unter anderem wissen, wie die Brüsseler Behörde auf die aus seiner Sicht „zunehmenden Turbulenzen“ auf dem EU-Milchmarkt reagieren will.

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Milchpreise sind zwei Jahre lang gestiegen

Wojciechowski erklärte derweil, dass die Marktorientierung der EU-Agrarpolitik „das Kernstück“ der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) sei. Die öffentlichen Interventionskäufe seien von den Mitgesetzgebern so vorgesehen, dass sie „nur im Fall eines schwerwiegenden Marktversagens“ zum Tragen kommen dürften. Daher habe die Kommission nicht die Absicht, eine Anhebung der Referenzschwellen für öffentliche Interventionspreise vorzuschlagen.

Der Pole hob hervor, dass die Agrarkommission die Marktentwicklungen im Milchsektor trotzdem weiterhin genau beobachten werde. Der Brüsseler Agrarchef erinnerte daran, dass der Milchpreise zwei Jahre lang ununterbrochen angestiegen sei. Deshalb komme die aktuelle Preiskorrektur nicht überraschend. Ernsthafte Marktturbulenz sehe man aber nicht.

Im Januar beschleunigte sich der Abwärtstrend spürbar

Zuletzt ging es mit den Erzeugerpreisen für Rohmilch unter anderem in Deutschland nach unten. Erste moderate Abschläge hatte es bereits im Dezember gegeben. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gab der durchschnittliche Auszahlungspreis für konventionelle Standardmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß ab Hof gegenüber November um 0,2 Cent auf 59,8 Cent/kg nach.

Im Januar beschleunigte sich der Abwärtstrend spürbar; von einzelnen Molkereien wurde das Milchgeld um mehr als 10 Cent gekürzt. Nach vorläufigen Schätzungen sank der Milchpreis im Bundesmittel um fast 3 Cent auf 57,0 Cent/kg.

Offenbar ist auch bei der Biomilch eine Trendwende eingeleitet. Wie der Anbauverband Bioland unter Berufung auf eine eigene Erhebung bei bundesweit 40 Ökomolkereien mitteilte, wurden im Januar für 1 kg Biomilch im Schnitt 62,6 Cent gezahlt; das waren 0,4 Cent weniger als im Dezember.

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