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topplus Markteinschätzung und Preise

Kühe und Färsen: Angebot drängt nicht

Viele Verarbeiter haben Kuhfleisch gelagert, weil es gerade günstig ist. Fachleute warnen davor, sich sehr große ­Preishoffnungen zu machen.

Lesezeit: 3 Minuten

Zugegeben: Die Notierungen für weibliche Schlachtrinder haben sich im Dezember wieder etwas erholt. Das gilt besonders für Kühe. Die Anlieferungen hielten sich nämlich in sehr engen Grenzen, und die Nachfrage nahm saisonbedingt zu. War das die erhoffte Wende zum Besseren?

Die meisten Branchenkenner bezweifeln das. „Viele Verarbeiter haben ­zuletzt Kuhfleisch nicht deshalb ge­bunkert, weil sie mit einer regen Nachfrage nach ihren Produkten rechnen, sondern weil es mittlerweile extrem billig ist“, bringt ein westdeutscher Marktkenner die Lage auf den Punkt. Er warnt davor, sich sehr große ­Preishoffnungen zu machen. Aus ­nachvollziehbaren Gründen:

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Nach dem Jahreswechsel ebbt die Rindfleischnachfrage voraussichtlich etwas ab. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass deftige Gerichte in der kalten Jahreszeit vermehrt auf dem Speiseplan stehen und mehr zuhause gekocht wird. Zudem belastet der Corona-bedingte Lockdown den Absatz. Der Außer-Haus-Verzehr ist derzeit kaum noch der Rede wert.

Auflagen verteuern die Schlachtung und Zerlegung – meistens zum Schaden der Einsender, denn die Groß­handelskurse sind deutlich weniger stark gefallen als die Erzeugererlöse.

Glück im Unglück ist, dass die ­Anlieferungen, abgesehen von wenigen zeitweilig zurückgehaltenen Tieren, überschaubar bleiben dürften. Das stützt die Preise und verspricht ­sogar deutlichen Spielraum nach oben, wenn erst die Coronakrise vorbei ist.

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Schlachtrinderpreise weiter im Aufwind

von Agra Europe

Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union befinden sich nach wie vor im Aufwind und nähern sich dabei dem Vorjahresniveau weiter an. In der Woche zum 13. Dezember wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der Europäischen Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 359,11 €/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das entsprach gegenüber der Vorwoche einem Plus von 86 Cent beziehungsweise 0,2 %. Das Vorjahresniveau wurde indes noch um 1,3 % verfehlt.

In den Niederlanden präsentierte sich die Notierung fester und legte um 7,9 % zu; in Italien belief sich der Aufschlag auf 4,0 %. In Dänemark zogen die Preise für R3-Bullen um 1,8 % an, in Polen um 1,1 %. Spürbar schwächer fiel das Plus mit 0,3 % in Deutschland und mit 0,2 % in Irland aus. Seitwärts bewegte sich die Notierung in Belgien und Frankreich, während es in Spanien und Österreich zu Abschlägen von 0,4 % und 0,7 % kam.

Auch Altkühe waren gefragter: Tiere der Handelsklasse O3 erlösten den Kommissionsangaben zufolge im EU-Mittel 264,76 €/100 kg SG und damit 1,5 % mehr als in der Woche zuvor. In den Mitgliedstaaten entwickelten sich die Notierungen oftmals fest. In Österreich kletterten die Erlöse für Altkühe um 3,9 %, in Polen um 3,4 %. In Italien, den Niederlanden und Deutschland zogen die Preise zwischen 2,8 % und 2,6 % an.

Schwächer fielen die Zuschläge mit 1,3 % beziehungsweise 1,0 % in Dänemark und Irland aus; nochmals geringer war das Plus mit 0,6 % in Belgien. In Frankreich verharrten die Preise auf dem Niveau der Vorwoche, während die Notierung in Spanien um 1,8 % nachgab. Auch die Schlachtfärsenpreise konnten in der Berichtswoche erneut zulegen: Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut EU-Kommission durchschnittlich für 369,89 €/100 kg SG gehandelt; das entsprach im Vergleich zur Vorwoche einem Plus von 0,3 %. Das Niveau des Vorjahres wurde damit nur noch um 39 Cent verfehlt.

In Italien konnten die Mäster 3,4 % mehr erlösen; in Dänemark, Deutschland, Polen und Irland legten die Preise zwischen 0,9 % und 0,4 % zu. In Belgien und Frankreich bewegte sich die Notierung seitwärts; Abschläge von 0,6 % und 0,8 % mussten die Mäster in Spanien und Österreich hinnehmen. Sehr schwach präsentierte sich die Notierung in den Niederlanden, wo R3-Färsen der Kommission zufolge 13,4 % weniger als in der Vorwoche erlösten.

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